Weniger Einbrüche, bessere Sicherungen, mehr Aufklärung & wachsame Nachbarn
Trendwende beim Wohnungseinbruch
Sicherheit. Zum dritten Mal in Folge nehmen Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg ab: „Alleine im Jahr 2017 um 24 Prozent (von 11.095 auf 8.437)“, so Innenminister Thomas Strobl: „Wir haben damit eine Trendwende geschafft und kümmern uns um die Menschen dort, wo das subjektive Sicherheitsgefühl besonders leidet.“ Denn ein Einbruch in den eigenen vier Wänden traumatisiere viele Opfer: Sie sind psychisch immer noch gezeichnet, auch wenn die Tür oder das Fenster längst repariert sind, so Strobl.
Grundlage des Erfolgs ist ein Maßnahmen-Mix der Polizei – angefangen bei der Fahndung über die Ermittlung bis hin zur Prävention. Und das scheint zu funktionieren, die Prävention zeigt Wirkung: 46 Prozent der Wohnungseinbrüche endeten im vergangenen Jahr im Versuchsstadium (2016: 43,8 Prozent). Einbruchhemmende Sicherungstechnik im Blick: „Bei einem Wohnungseinbruch werden am häufigsten Türen oder Fenster aufgehebelt. Aber es gilt: Gelangen die Täter nach kurzer Zeit nicht in das Objekt, lassen sie in den meisten Fällen von ihrem Vorhaben ab“, betonte Innenminister Strobl.
Dennoch: Der Wohnungseinbruch wird auch weiterhin Schwerpunkt der Polizeiarbeit sein, betonte der Minister. Zudem habe sich seit 2013 die Aufklärungsquote des Wohnungseinbruchsdiebstahls nahezu verdoppelt. Zur positiven Entwicklung haben auch die länderübergreifenden Kooperationen mit Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz beigetragen: Einbrecher machen nicht an Landesgrenzen Halt“, so Strobl: „Deshalb werden wir unsere erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit ganz konsequent weiterverfolgen – um so die Strukturen, Aktionsräume und Fluchtwege organisierter und hochmobiler Einbrecherbanden aufzubrechen.“ (pol )
Infos: Ein weiterer Erfolgsfaktor zur Verhinderung eines Einbruchs ist eine wachsame Nachbarschaft, die rechtzeitig Hinweise an die Polizei gibt. Im Fall der Fälle – sofort die „110“ anrufen, www.k-einbruch.de
Autor:Jo Wagner |
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