Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen im Land geht weiter zurück
Die meisten Regelleistungsempfänger kommen aus Afghanistan
Asyl. Am Jahresende 2017 wurden nach Feststellung des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg 57.210 Personen mit Regelleistungen zur Deckung des laufenden Lebensunterhaltes nach dem „Asylbewerberleistungsgesetz“ (AsylbLG) unterstützt - auch in der Region Karlsruhe. Damit ist die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen im Vergleich zum Vorjahr (89.856 Personen) um 36,3 Prozent zurückgegangen.
Zahlen, Daten, Fakten
Über zwei Drittel der Hilfeempfänger im Land waren Männer (67,9 Prozent) – die meisten alleinstehend. Nur 8,8 Prozent waren alleinstehende Frauen.
61,1 Prozent der Unterstützten waren zwischen 18 und unter 40 Jahren alt, 11,1 Prozent der Leistungsempfänger waren zwischen 40 und unter 65 Jahren.
Das Durchschnittsalter aller Empfänger von Regelleistungen lag dabei bei 24,5 Jahren.
Die meisten Empfänger von Regelleistungen nach dem AsylbLG (60,5 Prozent bzw. 34.613 Personen) waren in Gemeinschaftsunterkünften der Stadt- und Landkreise bzw. der Kommunen untergebracht.
Die Hälfte der 57.210 hier gemeldeten und unterstützten Flüchtlinge kamen dabei aus einem asiatischen Land (50,7 Prozent), gefolgt von Asylsuchenden aus afrikanischen (31,4 Prozent) und europäischen Ländern (16 Prozent).
Nach Nationalitäten kam die größte Gruppe von Regelleistungsempfängern mit 8729 Personen aus Afghanistan (15,3 Prozent), gefolgt von 7.051 Personen aus Irak (12,3 Prozent) und 6.456 Personen aus Gambia (11,3 Prozent). Weitere 4.612 Personen kamen aus Nigeria (8,1 Prozent), 3.726 aus Syrien (6,5 Prozent), 2.919 aus Pakistan (5,1 Prozent), 1.943 aus dem Kosovo (3,4 Prozent), 1.892 aus Iran (3,3 Prozent) sowie 1.874 aus der Türkei (3,3 Prozent).
Infos: Wie das Statistische Landesamt weiter feststellt, beliefen sich die Bruttoausgaben für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz im Jahr 2017 auf insgesamt rund 476,6 Millionen Euro, www.statistik-bw.de
Autor:Jo Wagner |
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