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Die Geisterteilchen – von der Entdeckung der Neutrinos bis zur Neutrino-Astronomie
Die Existenz von Neutrinos wurde 1933 von Wolfgang Pauli zur Erklärung des Elektronenspektrums beim Betazerfall vorgeschlagen, aber erst 1956 gelang Cowan und Reines der experimentelle Nachweis dieser extrem „scheuen“ Teilchen am Savannah-River-Reaktor in Süd-Carolina. Ihre wichtige Rolle in der Astrophysik zeigte sich zuerst bei der Suche nach den Neutrinos aus dem Zentrum der Sonne. Der Widerspruch zwischen dem von Davis und Bahcall gemessenen Neutrino-Fluss und der tatsächlichen Leuchtkraft der Sonne wurde als solares Neutrino-Problem intensiv diskutiert und führte zur Erkenntnis, dass Neutrinos „oszillieren“, d.h., dass sich die drei Neutrino-Arten spontan ineinander umwandeln können. Weitere Wirkungen von Neutrinos ergeben sich, z.B., für die Kühlung der Zentralbereiche in massiven Sternen und besonders im Hinblick auf den Mechanismus von Supernova-Explosionen.
Durch die Entwicklung von immer leistungsfähigeren Detektoren zum Neutrino-Nachweis eröffnen sich Möglichkeiten zu einer künftigen Neutrino-Astronomie. In diesem Kontext sind die neueren Ergebnisse der IceCube Kollaboration hervorzuheben, die als Trigger für Multi-Messenger Beobachtungen von größtem Interesse sind.
Dienstag, 29.01.2019, 18.00 – 19.30 Uhr
Referent: Dr. Franz Käppeler
Eintritt:
9€
Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 5 €
Wo?
Haid-Hörsaal (EG, rechter Seitengang)
Architekturgebäude (Geb. 20.40), KIT Campus Süd,
Engler Str. 7, 76131 Karlsruhe
Autor:Anna Moosmüller aus Karlsruhe |
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