Besucherzahl bei Veranstaltungen im Fokus
Mehr Augenmaß gefordert
Region. Sorgfältig erarbeitete Hygienekonzepte in den Häusern lassen häufig mehr Publikum zu, als es die starren Sitzplatzbeschränkungen vielerorts vorschreiben. Deshalb fordern "Deutscher Bühnenverein", Bundesverband der Theater und Orchester, "Deutsche Orchestervereinigung", Verband und Gewerkschaft der Orchestermitglieder, "Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger" sowie "Deutsche Konzerthauskonferenz und die GMD-Konferenz von Bund und Ländern mehr Augenmaß bei der Zulassung von Publikum in geschlossenen Räumen unter COVID-19-Bedingungen.
„Gesundheit und Sicherheit der Zuschauer und Künstler haben für uns allerhöchste Priorität", so Benedikt Stampa, Sprecher der "Deutschen Konzerthauskonferenz" und Intendant des Festspielhauses Baden-Baden: "Wir stehen im Einklang mit den aktuellen Schutzbestimmungen und sind uns der hohen Verantwortung bewusst, die wir als Kulturinstitutionen in Bezug auf die Eindämmung der Corona-Pandemie haben."
Es sei schwer zu vermitteln, dass in einem Konzerthaus in NRW zum Beispiel 1.000 Plätze belegt werden können, während in Bayern die Theater und Konzertsäle – unabhängig von der Platzkapazität – nur maximal 200 Besucher einlassen dürfen und in Baden-Württemberg bis maximal 500 Besucher Einlass gewährt wird. "Diese Ungleichbehandlung führt zu einer strukturellen Schieflage innerhalb der deutschen Konzertlandschaft und ist wirtschaftlich wie künstlerisch höchst problematisch“, so Stampa.
„Bei konsequenter Umsetzung der Hygienestandards, bei durchgehender Nutzung von Mund-Nasen-Schutz, bei gezielter Desinfektion und ausreichender Durchlüftung sowie Nachverfolgbarkeit der Besucher sollte es möglich sein, grundsätzlich jeden zweiten Platz eines Theaters oder Konzertsaals aufgelockert zu besetzen", betont Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des "Deutschen Bühnenvereins": "Die Einhaltung dieser hygienischen Bedingungen gewährleistet einen hohen Sicherheitsstandard im öffentlichen Leben verglichen mit anderen Bereichen wie öffentlicher Verkehr, Handel oder Gastronomie.“
Infos: www.buehnenverein.de
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.