WERKstattPALAST zu (Infra-) Strukturen
Rahmen im Wandel

Julia Ihls vom Bio Design Lab der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe bei der Eröffnung des WERKstattPALASTs
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  • Julia Ihls vom Bio Design Lab der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe bei der Eröffnung des WERKstattPALASTs
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Von Roland Kohls

Karlsruhe. Strukturen bilden einen Rahmen für unser Leben, manche sind sehr dauerhaft wie beispielsweise die Verkehrswege, die buchstäblich in Beton gegossen sind. Dieser Rahmen engt einerseits ein, aber gibt auch Sicherheit. Häufig stellen wir erst fest, was wir an den Strukturen hatten, wenn sie wegfallen: wenn das letzte Geschäft im Ort schließt, wenn der Chor nicht probt, wie während der Corona-Pandemie. Wenn von Strukturwandel die Rede ist, heißt das, dass viele dieser Strukturen/Infrastrukturen wegfallen, sich verändern und neue entstehen. Beim WERKstattPALAST von Mitte August bis Mitte Oktober in Karlsruhe wurde über alle möglichen Strukturen aus verschiedensten Blickrichtungen gesprochen.

Die Idee, eine Plattform für den Austausch von Kunst und Wissenschaft mit den Menschen zu schaffen ist aufgegangen, sagte die Projektleiterin Norina Quinte. Die verschiedenen Veranstaltungen wurden sehr gut angenommen. Noch vor dem Abschlusswochenende wurden über 5.000 Besucher auf den 95 Programmpunkten in den zehn Wochen registriert. Und das Publikum war bunt gemischt, von jungen Leuten bis zu älteren Semestern war die Altersstruktur sehr gemischt. Auch der Standort am Industriehafen, der sich erstmals einem Projekt aus dem Bereich Kunst und Kultur öffnete, hatte sich bewährt. Überraschend war, dass ein großer Teil der Gäste gar nicht aus Karlsruhe kam. „Viele unserer Gäste kamen aus Heidelberg, Köln, Berlin und sogar aus Paris“, so Quinte. Das Thema scheint auf den Nägeln zu brennen und der Werkstattpalast als Plattform hat sich offenbar herumgesprochen.

Für den WERKstattPALAST öffnete sich der Karlsruher Industriehafen erstmals für Kunst und Kultur | Foto: WERKstattPALAST
  • Für den WERKstattPALAST öffnete sich der Karlsruher Industriehafen erstmals für Kunst und Kultur
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Künstlerisch-kritische Begleitung

Der Werkstattpalast war eine Kooperation der Künstleragentur Ato, die sich für einen fairen und transparenten Kunstmarkt einsetzt, mit dem Innovation Hub des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das über nachhaltige Infrastrukturen forscht. Die Wissenschaftler seien sehr offen für die ganz anderen Sichtweisen der Kunst gewesen, sagte Quinte. „Ich finde die künstlerisch-kritische Begleitung von solchen gesellschaftlichen Entwicklungen total wichtig“, so Quinte.
Die Beiträge des Werkstattpalasts werden in einer Publikation zusammengefasst werden, kündigt Quinte an. Dass es wieder einen Werkstattpalast geben wird, ist ziemlich sicher. Wo der nächste Werkstattpalast stattfindet, wird ato im kommenden Jahr entscheiden. „Wir haben Angebote aus vielen Städte, die sehr an einer solchen Plattform zum Austausch von Kunst, Wissenschaft und der Bevölkerung interessiert sind“, sagte Quinte.

Hochschule für Gestaltung

Das Magazin „Meier - Taste of Culture“ kooperiert ab sofort mit der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG). Der „WERKstattPALAST“ in Karlsruhe wurde zwar nicht von der HfG ausgerichtet, doch ist sie vielfach mit dem „WERKstattPALAST“ verbandelt: Nicht nur waren viele Werke von ehemaligen Studenten der Hochschule zu sehen und viele der Organisatoren sind HfG-Alumni, sondern es sind auch drei Stellen der ato-Plattform an der HfG angesiedelt. 

Was die Kunst der Gegenwart zu bieten hat
Julia Ihls vom Bio Design Lab der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe bei der Eröffnung des WERKstattPALASTs
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Für den WERKstattPALAST öffnete sich der Karlsruher Industriehafen erstmals für Kunst und Kultur | Foto: WERKstattPALAST
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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