Sieben Kilogramm Marihuana und ein Kilogramm Haschisch im Fernbus geschmuggelt
Rauschgiftkurier von Karlsruher Zoll geschnappt
Karlsruhe. Zollbeamte der "Kontrolleinheit Verkehrswege" des Karlsruher Hauptzollamts haben bei der Überprüfung eines Fernbusses aus Frankreich einen mutmaßlichen Rauschgiftkurier gefasst. Die Kontrolle ereignete sich bereits Mitte Oktober 2019 im Rahmen einer Sicherheitskooperation zwischen Zoll und Polizei auf der Autobahn 5 bei Karlsruhe - wurde aber erst heute bekannt.
Unter Einsatz eines Röntgenmobils wurden die Gepäckstücke der Reisenden des Fernbusses überprüft. Im Zuge der Kontrolle wurden in einem Koffer sieben Kilogramm Marihuana und ein Kilogramm Haschisch in schwarz und silber verschweißten Folienbeuteln entdeckt. Der Koffer konnte einem 42-jährigen Deutschen zugeordnet werden. Der Straßenverkaufswert des Rauschgifts liegt bei über 80.000 Euro. Es erfolgte die Sicherstellung der Betäubungsmittel, die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen und die Übergabe an das zuständige Zollfahndungsamt Stuttgart. Nach Vorführung beim Haftrichter erließ dieser gegen den Beschuldigten Untersuchungshaftbefehl.
Die Technik des Röntgenmobils (Scan-Vans) ist besonders effektiv für die Kontrolle von persönlichem Gepäck in Fernbussen. Sie ermöglicht den Zollbeamten in relativ kurzer Zeit, Handgepäck und Koffer von Reisenden zu überprüfen. Dasselbe Verfahren wird übrigens auch bei den Flughäfen angewendet.
Die gewonnenen Erkenntnisse bedürfen nun der weiteren Auswertung. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und der Zollfahndung Stuttgart dauern an. (zoll)
Autor:Jo Wagner |
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