„AWO Seniorenzentrum Stephanienstift“ kooperiert mit Hochschulstudenten
Altersgerechte Assistenzsysteme erleichtern das Leben
Karlsruhe. Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKa) hat im Zuge des Projekts „H.ErT.Z Service-Learning“ eine Kooperation mit dem „Seniorenzentrum Stephanienstift“ der „AWO Karlsruhe“ gestartet.
Der Startschuss für das Projekt fiel vor einem Jahr. Seitdem haben mehrere Studenten an drei Projekten aus dem Bereich „Altersgerechte Assistenzsysteme“ gearbeitet, mit dem Ziel, die individuelle Mobilität der Bewohner zu stärken. Um diesen Bedarf zu ermitteln, besuchten die Studenten zu Beginn des Projekts das „Seniorenzentrum Stephanienstift“. Dabei kamen sie auch mit den Bewohnern sowie Gabriele Volk, Leiterin des Seniorenzentrums und Rajakuma Sivandra, Pflegedienstleitung, ins Gespräch. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse entwickelten sie einen elektrisch bedienbaren Nachtisch, einen Bewegungsmelder bzw. Infrarotsensor (Lichtschranke), der beim Verlassen des Bettes automatisch eine Orientierungsbeleuchtung aktiviert und ein „RFID System“, das einen Rollstuhlfahrer bei Annäherung an eine Treppe erkennt und einen akustischen und visuellen Warnhinweis auslöst.
Ein weiteres Problem, das Bewohner von Seniorenzentren häufig umtreibt ist eine erhöhte Sturzgefahr, wenn sie nachts zur Toilette gehen müssen. Deshalb überlegten sich die Studenten Domenick Machlis und Mario Spajic, unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Wolfrum, eine einfache aber effektive Lösung: Das Anbringen eines Bewegungsmelders bzw. einer Lichtschranke unter dem Pflegebett.
In dem dritten Projekt haben die Studenten Moritz Einsle und Mathias Rupp Treppenwarner für Rollstuhlfahrer entwickelt. Die optische Warnung erfolgt über eine rot pulsierende LED-Leiste die an der Treppe angebracht wird. Die akustische Warnung geht direkt über Lautsprecher. „Derzeit sind wir auf der Suche nach Kooperationspartnern für die Herstellung und den Vertrieb und hoffen, dass wir vielen Menschen mit unseren Erfindungen helfen können“, verrät Prof. Dr. Klaus Wolfrum. jt
Infos: www.awo-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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