Helles Pflaster, Trinkbrunnen und Bauminseln sollen Fläche verschönern
Berliner Platz wird neu gestaltet
Karlsruhe. Ein eher bislang unauffälliger Fleck der östlichen Innenstadt soll aufgehübscht werden: der Berliner Platz. Das ist jener Bereich, von dem viele nicht wissen, dass er eigentlich ein "Platz" ist, sondern zwischen KIT, Kaiser- und Waldhornstraße eher als eine Durchgangsstation betrachtet wird. Bislang diente die glatte Fläche mit ein paar Blumen als Standort für Imbissbetriebe, Fahrradständer, E-Bike-Station, teilweise für Außengastronomie - und während der Kaiserstraßen-Buddelei seit 2010 als Lagerplatz für die Baulogisitk der Kombi-Lösung. Früher befand sich hier in diesem Bereich sogar eine Tankstelle. Künftig sind hier dann auch Ausgänge aus der U-Strab.
Der Bauausschuss des Gemeinderats machte mit einem einstimmigen Votum zur Auftragsvergabe an ein Karlsruher Unternehmen den Weg frei nun für die Neugestaltung der rund 2.000 Quadratmeter großen Fläche. Im April beginnen die Bauarbeiten, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen.
Künftige Angebote
Unter Leitung des Tiefbauamtes soll kleinformatiges Natursteinpflaster mit fünf Steinformaten und insgesamt fünf Farbvariationen zu einem stimmigen Gesamtbild verlegt werden. Ein weiteres Plus für die Aufenthaltsqualität versprechen Baumquartiere, in denen Bäume gepflanzt und mit Rundbänken Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Ein taktiles Leitsystem, eine neue Beleuchtung des bislang eher tristen Platzes und ein Trinkbrunnen sollen die Gestaltung abrunden. Wobei der Trinkbrunnen nicht als Treffpunkt für Trinker zu betrachten ist, sondern als Angebot im öffentlichen Raum, um Besuchern eine kostenlose Erfrischung mit Trinkwasser zu bieten.
Noch zu klären ist jedoch, wie mit der Thematik der Radfahrer in diesem Bereich umgegangen wird. Denn von der Waldhornstraße aus ist dieser reine Fußgängerbereich eine beliebte Verbindung für Radler zum KIT. Dieser Umstand sollte in den Planungen gleich berücksichtigt werden.
Infos: Für die Bauarbeiten haben die Projektbeteiligten ein Ablaufkonzept erarbeitet, welches eine Freigabe von Teilflächen nach entsprechendem Baufortschritt ermöglicht. Dabei werden die Wegebeziehungen von der Haltestelle Kronenplatz zum KIT während der gesamten Baumaßnahme aufrechterhalten.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.