Die Karlsruher Tom Høyem und Arshad Rab sind für Verhandlungen nach Kampala gereist
Erfolg für EOSD und Karlsruhe in Uganda
Tom Høyem, Karlsruher Stadtrat und Minister a.D., und Arshad
Rab, CEO der europäischen Organisation für nachhaltige Entwicklung (European
Organisation for Sustainable Development, kurz: EOSD), waren in Kampala, in der
Hauptstadt Ugandas – für Verhandlungen mit Finanzminister Matia Kasaija, der die
beiden Karlsruher eingeladen hat. Der ugandische Politiker, der Minister für Finanzen,
Planung und wirtschaftliche Entwicklung ist, hatte die Stadt Karlsruhe im Jahr 2017
besucht.
„Das Programm während unseres Aufenthalts in Kampala war sehr intensiv“, sagt Tom
Høyem, der im Juli erneut auch die „Global Sustainable Finance Conference“, die
bereits zum neunten Mal in Karlsruhe stattfand, moderiert hat. Bei der international
besetzten Konferenz, die Arshad Rab ins Leben gerufen hat, berieten rund 100
Finanzexperten gemeinsam über die notwendigen Voraussetzungen, um die Banken in
Einklang mit der Umwelt und der Gesellschaft zu bringen. Unter den Fachleuten aus
Ländern wie Uganda, Indonesien oder Sri Lanka wurden neue Ideen, Wissen und
Erfahrungen ausgetauscht, um die internationalen Nachhaltigkeitsziele sowie den
Übergang zur Industrie 4.0, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, zu
finanzieren." Die Entwicklung in Uganda und in diesem Teil Afrikas ist sehr schnell. China investiert
in viele dieser Länder, vor allem in die Infrastruktur“, erklärt Tom Høyem und betont:
„Karlsruhe hat in den vergangenen neun Jahren mit EOSD-Konferenzen einen sehr
guten Ruf und gute Kontakte auf allen Ebenen in diesen Ländern erreicht. Die Türen
wurden geöffnet. Karlsruhe kann von dieser Zusammenarbeit sehr profitieren.“
Im Rahmen des jetzigen Aufenthalts in Uganda hatten Tom Høyem und Arshad Rab ein
großes Meeting mit rund 100 Finanzexperten aus Uganda, Kenya, Malawi,
Demokratische Republik Kongo, Simbabwe und anderen Ländern des afrikanischen
Gebiets. Thematisiert wurde die Nachhaltigkeit in den Entwicklungsländern, speziell hier
in Afrika. Es fand ein Treffen im Energieministerium mit rund 30 Personen, die alle
Aspekte des Energiesektors in Uganda vertreten, statt.
„Wir haben auch Finanzminister Matia Kasaija persönlich und die Finanzwelt in Uganda
getroffen“, berichtet Tom Høyem. „Sowie in der Uganda Development Bank auch die
Geschäftsführung und den Vorstand.“ Tom Høyem kam zudem mit verschiedenen Politikern zusammen.
„Wir haben ein Abkommen zwischen Uganda und EOSD unterzeichnet, um die
Zusammenarbeit, auf die wir uns in Karlsruhe bei einem Besuch des Finanzministers
geeinigt haben, zu intensivieren und fortzusetzen.“
„Wir sind mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden und freuen uns, dass
die in Karlsruhe entwickelten Nachhaltigkeitsstandards für die
wertorientierten Banken nun auch in Uganda zum Einsatz kommen. In dieser
Hinsicht gibt es zwischen der EOSD, der Zentralbank von Uganda und dem
Ministerium für Finanzen eine gemeinsame Erklärung für die Zusammenarbeit
(Memorandum of Understanding)“, bilanziert Arshad Rab.
Autor:Corina Neuer-Veit aus Karlsruhe |
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