Karlsruher Kaiserstraße im Blick
Erster Bauabschnitt geht auf die Zielgerade

Baustelle zur Neugestaltung der Fußgängerzone vor der Kleinen Kirche  | Foto: Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
  • Baustelle zur Neugestaltung der Fußgängerzone vor der Kleinen Kirche
  • Foto: Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
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Karlsruhe. Die Arbeiten zur Neugestaltung der Kaiserstraße gehen weiter voran. Da die Maßnahmen nach wie vor gut im Zeitplan liegen, konnten rechtzeitig zur Adventszeit große Teile des ersten Bauabschnitts fertiggestellt werden. Beidseits des nun schon zum zweiten Mal bis zur Nordseite des Marktplatzes ausgedehnten Christkindlesmarktes erstrecken sich nun frische Pflasterflächen, ebenso zwischen Lamm- und Herrenstraße.

Bauabläufe umdisponiert
Damit dem vorweihnachtlichen Einkaufserlebnis möglichst wenig im Weg steht, hat die beim städtischen Tiefbauamt angesiedelte Projektleitung die Bauabläufe in den letzten Wochen mehrfach umdisponiert. Somit konzentrieren sich die Arbeiten derzeit auf die Bereiche zwischen Kreuz- und Adlerstraße sowie Lammstraße und Marktplatz. In letzterem Baufeld gab es besondere Herausforderungen, wie Projektleiterin Kristina Lochmann-Lessle berichtet: "Auch in diesem Bereich gestalteten sich die Arbeiten, aufgrund der hohen Dichte der Leitungen und Bauwerke im Untergrund, sehr aufwendig, was für uns eine sehr kleinteilige und zeitintensive Bauweise bedeutet." Hier sei der vorhandene Raum im Untergrund noch begrenzter als im übrigen Teil der Kaiserstraße. Zudem müsse man darauf achten, den Zugang zu den Häusern und Geschäften jederzeit sicherzustellen.

Platzcharakter der Lammstraße betonen
Dieser Umstand sowie eine – inzwischen komplett behobene – Havarie der Fernwärmeleitung in der Lammstraße sorgten daher in diesem Bauabschnitt aktuell für eine Verzögerung. Wenn die Baugrube in der Kaiserstraße, die neben diversen Leitungen auch Veranstaltungsinfrastruktur und die Technik für den bald wieder zurückkehrenden Lammbrunnen aufnimmt, geschlossen wird, geht es im kommenden Jahr dann mit der Neugestaltung der Lammstraße weiter. Um den "Platzcharakter" des Abschnitts zwischen Kaiser- und Zähringerstraße zu betonen, kommt dort ein abweichendes Pflaster zum Einsatz. Der Belag wird dem Berliner Platz entsprechen.

Auffallend ist auf der Kaiserstraße jedoch die "Berg- und Talbahn", die jetzt immer mehr sichtbar wird. Nach Auskunft aus dem Rathaus liege das an der eigentlich zu geringen Neigung der Straße, so könne Regenwasser besser ablaufen!

Das Baufeld 6b zwischen Kreuz- und Adlerstraße hat seinen Schwerpunkt aktuell auf der Nordseite der Kaiserstraße. Hier finden in diesem Monat noch abschließende Leitungsarbeiten sowie die Herstellung der Baumquartiere und des Pflasterbelags statt. Im neuen Jahr steht dann östlich des Markplatzes lediglich noch die Fertigstellung des Zierbandes aus.

Zweiter Bauabschnitt beginnt im Herbst 2025
Wenn die Stadtwerke WINTERZEIT am Schlossplatz zu Ende geht, beginnt der Umbau der nördlichen Karl-Friedrich-Straße. Ziel ist es, den Übergang vom Marktplatz zum Platz der Grundrechte ansprechend zu gestalten.

Noch einige offene Fragen
Noch nicht geklärt ist jedoch, warum das Pflaster in den Fächerstraßen "plötzlich" endet, warum die Pflasterung nur ein kurzes Stück in die Fächerstraßen geführt wird - und nicht weiter durchgezogen wird. Der optische Eindruck ist so jedenfalls - auf Badisch gesagt - "gwollt awwer ned gekonnt"!

Auch sind die Fragen nach den Fugen zwischen den Platten noch nicht abschließend geklärt: Die Spaltbreite ist so, dass immer wieder Kippen oder Müll dazwischen liegt, der mit großem Aufwand herausgeholt werden muss. Auch sind zum Beispiel auf dem Marktplatz schon etliche der hellen Platten deutlich verdreckt, zudem an den Kanten auch etliche gebrochen. Entweder wird zeitnah ausgebessert (in welchem Etat liegen diese Kosten?) oder das Material ist nicht für den aktuellen Gebrauch an dieser Stelle ausgelegt. Dann aber stellt sich die Frage nach der Ausschreibung - und wer das zu verantworten hat!?

Infos: http://karlsruhe.de/kaiserstrasse

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Autor:

Jo Wagner

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