Wohnen in Karlsruhe
Erweiterung der sozialen Erhaltungssatzung
„Karlsruhe ist ein Ort für alle, die sich hier wohlfühlen und unsere Stadt schätzen, sagt Stadtrat Jürgen Wenzel, „und deswegen kümmern wir uns darum, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihre eigenen Wohnungen renovieren können und nicht vor einem Berg von Bürokratie stehen. Auf der anderen Seite warnen wir vor einem Strukturwandel der Südstadt, wo Großinvestoren mit Luxussanierungen die Mietpreise nach oben treiben und nach und nach viele Anwohnerinnen und Anwohner verdrängen.“
Die soziale Erhaltungssatzung, die eine Gentrifizierung durch viel Bürokratie verhindern soll, wurde im Gemeinderat mit einer Mehrheit beschlossen. Sie dient dazu, dass Investoren abgehalten werden, Wohnungen im hohen Maße zu kaufen und die Anwohnerinnen und Anwohner durch zu hohe Mieten aus den Stadtvierteln zu verdrängen - eine Gentrifizierung soll verhindert werden.
Die Fraktionsgemeinschaft aus Freie Wähler und FÜR Karlsruhe schlägt eine Erweiterung vor, die es für Bürgerinnen und Bürger erleichtert, ihre selbst genutzten Wohnungen zu modernisieren, ohne einen großen bürokratischen Aufwand zu betreiben: „Mit dieser stufenweisen Erweiterungen bleiben für Großinvestoren bürokratische Hürden erhalten. Bürgerinnen und Bürger, die ihr Bd umgestalten wollen, sollen durch die soziale Erhaltungssatzung nicht ausgebremst werden.“, sagt Stadträtin Petra Lorenz.
Dazu bedarf es ein gründliches Monitoring der Südstadt, um das Ziel der Sozialen Erhaltungssatzung im Blick auf die Gentrifizierung im Fokus zu halten.
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