Neuer Verein unterstützt die ehemalige Meierei vom Schloss Rüppurr
"Förderverein Rotes Haus Karlsruhe" gegründet
Karlsruhe. Das "Rote Haus", die ehemalige Meierei, ist neben der Mühle das einzig erhaltene Bauwerk des urkundlich 1380 erstmals erwähnten Schlosses Rüppurr, dann als „Burg“ und ab 1450 als „Schloss“ bezeichnet. Bis zum 16. Jahrhundert erfolgt der Ausbau zu einem Gebäudekomplex, den ein Wassergraben und eine Befestigungsmauer umgeben. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts befindet sich hier ein Landesgestüt. In den Jahren 1999 bis 2001 wurde die stark gefährdete Meierei aufwändig und schonend zur Einrichtung eines psychotherapeutischen Praxis- und Seminarzentrums saniert. Der letzte Zeuge der Rüppurrer Schlossanlage und zugleich das älteste Gebäude Rüppurrs konnte so vor dem Verfall gerettet werden, seit Ende vergangenen Jahres finden in dem sonst nicht öffentlich zugänglichen Denkmal auch Veranstaltungen für die Allgemeinheit statt.
Es ist als Bau- und Kulturdenkmal sowohl für den Ortsteil Rüppurr-Weiherfeld, als auch für die Stadt Karlsruhe von Bedeutung. Dabei kommt dem Gebäude inmitten vieler Bäume fast eine stadtbildprägende Bedeutung zu. Der Zweck des Fördervereins ist die ideelle und finanzielle Unterstützung des Roten Hauses Karlsruhe bei der Erhaltung, Instandsetzung und Pflege des Gebäudes und des Gartens und er trägt dazu bei, die Geschichte und Bedeutung des Roten Hauses Karlsruhe zu erforschen und bekannt zu machen. Vergangenen Samstag wurde Peter Sander, niedergelassener Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut zum Vorsitzenden des neu gegründeten „Fördervereins Rotes Haus Karlsruhe“ gewählt. Seine Stellvertreterin ist die Kunsttherapeutin Sylvia Matheis.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das "Rote Haus Karlsruhe", ein Therapie- und Begegnungszentrum in der ehemaligen Meierei des Schlosses Rüppurr, zu fördern und zu pflegen. Weitere Vorstandsmitglieder sind Diplom-Psychologin Jennifer Hillebrand und Architekt H.R.Hiegel. (ps)
Infos: www.rotes-haus-ka.de
Autor:Jo Wagner |
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