Auf seine Mitmenschen besonders achten
Füreinander da sein, das ist jetzt wichtig

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Region. Wer kann für mich einkaufen gehen, wenn ich meine Wohnung nicht verlassen kann oder darf? Mit wem kann ich reden, wenn ich mich einsam fühle? Wie kann ich meiner Nachbarin gegenüber oder den Senioren nebenan helfen?
Was können wir alle – ob Kommunalverwaltung, Gemeinde, Sportverein, Kirchengemeinde, Jugendgruppe oder Freizeittreff – in diesen Zeiten tun?

Erfreulich ist das gemeinschaftliche Engagement! „Wir erleben gerade eine sehr ernste Situation, die wir so in unseren Zeiten nie erlebt haben“, so Staatssekretärin Bärbl Mielich: „Die Corona-Pandemie stellt uns vor Herausforderungen, die wir so noch nicht hatten. Die Entwicklungen sind sehr dynamisch, die Situation ändert sich rasant. Vor allem in Tagen wie diesen zeigt sich nochmals ganz deutlich, wie wichtig lebendige Quartiere für unser Land sind. Quartiere also, in denen die Menschen füreinander da sind, aufeinander aufpassen, zusammenhalten!“

Eine klare Ansage an alle Bürger, sich selber zu engagieren, auch mit Blick auch auf die Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten“. Dabei geht’s auch um einen Überblick über Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten im eigenen Umfeld, im Quartier – von der Telefonhotline über Einkaufshilfen bis hin zu Angeboten, mit dem Hund der betagten Nachbarin rauszugehen.
Zahlreiche Ideen und Maßnahmen werden hier zusammengetragen, Maßnahmen, die man im Quartier schnell auch umsetzen kann. „Oft reichen kleine Gesten wie ein Anruf, das Vorlesen oder das Musizieren per Video-Anruf, um die Isolation, zu der uns die Corona-Krise zwingt, erträglicher zu machen“, so Mielich: Solche Gesten sind nicht nur für ältere Menschen lebensnotwendig.

Körperliche Distanz – aber keine emotionale Distanz
„Zu wissen, dass wir nicht allein sind, tut uns allen gut“, betont Mielich: „Damit könnten wir gemeinsam dafür sorgen, dass die derzeit zwingend notwendige körperliche Distanz nicht zur emotionalen Distanz wird, dass wir Kontakte aufrechterhalten oder dass neue Kontakte entstehen – wenn auch in einer anderen Form als beispielsweise in den täglichen Begegnungen beim Spazierengehen.“

Soziale Medien oder auch das Mitmachportal www.wochen blatt-reporter.de können dabei helfen, aber natürlich auch das altbewährte Telefon oder die altbewährte Karte im Briefkasten. Dabei kann man auch durchaus ältere und nicht benutzte Postkarten verwenden, denn diese geben so eine schöne Inspiration zum Träumen!

Auf Mitmenschen achten
„Gleichzeitig ist es aber unbedingt notwendig, auf uns selbst zu achten und uns nicht in Gefahr zu bringen“, betont Mielich, denn Unterstützung und Hilfe brauchen auch die Helfer selbst.

Viele ehrenamtlich Engagierte zählen selbst zur gefährdeten Personengruppe: Ihre Sicherheit, ihr Schutz und ihre Gesundheit sind enorm wichtig. Vielerorts im Land gibt’s bereits Ansprechpersonen bei der Gemeinde oder bei Verbänden, die ein offenes Ohr für die Helfenden haben – und sie auch beraten. „Lebendige Quartiere zeigen, wie wir aus der Corona-Krise stark wieder herauskommen können“, so die Staatssekretärin – und appelliert an jeden, etwas achtsamer in seinem Umfeld zu sein, seine Mitmenschen zu unterstützen: „Und bitte, nehmen Sie die Unterstützung aus Ihrer Umgebung auch an. Auch das zeigt: Ja, ich übernehme Verantwortung – für mich und meine Mitmenschen!“ rj

Infos: www.quartier2020-bw.de

„Das geht uns alle an“ ist eine Initiative des „Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter“. Auch die Wochenblätter wollen die Corona-Krise sachlich und unaufgeregt begleiten. Wichtige Infos über den Virus, über Schließungen und Absagen in der Region, aber auch darüber, welche Auswirkungen die Krise auf Menschen, Vereine und Unternehmen hat, sind Bestandteil unserer Berichterstattung, www.wochenblatt-reporter.de/coronavirus

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Autor:

Jo Wagner

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