Schwerpunktkontrolle in der Kaiserstraße
Jede Menge Radler unerlaubt unterwegs
Karlsruhe. Der Kommunale Ordnungsdienst, die Radgruppe der Bereitschaftspolizei Bruchsal sowie die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe kontrollierte wiederholt am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr im innerstädtischen Bereich. Schwerpunkt der Kontrollen waren die Fußgängerzone der Kaiserstraße, die parallel verlaufenden Fahrradstraßen und die Überwachung mehrerer Kreuzungen hinsichtlich Rotlichtverstößen.
Kontrollen sind dringend nötig
Problem: Die Fußgängerzone wird immer wieder verbotswidrig durch Radler und Autofahrer in den untersagten Zeiten benutzt, immer mehr Fußgänger beschweren sich dabei auch über ein rücksichtsloses Fahrverhalten der Radfahrerinnen und Radfahrer, die mitunter mit hoher Geschwindigkeit durch die Kaiserstraße fahren.
64 Kontrollen: 36 Radler erwischt
Während dem zweistündigen Kontrollzeitraum wurden insgesamt 64 Kontrollen durchgeführt. Hierbei wurden unter anderem 36 Verstöße durch Radler wegen des illegalen Befahrens der Fußgängerzone sowie drei Verstöße wegen des illegalen Befahrens des Gehweges geahndet. Ferner konnten zwei Rotlichtverstöße festgestellt werden. Des Weiteren befuhren zehn Autos und fünf E-Scooter die Fußgängerzone verbotswidrig. Außerdem konnte ein Parkverstoß angezeigt werden.
Nach dem "Aus" für die Straßenbahnen in der Kaiserstraße, ist dieser Bereich in Karlsruhe eine großzügige Flaniermeile, die von Fußgängern zum klassischen Bummel gerne genutzt werden - aber leider sind auch jede Menge Radler, Autos und E-Scooter unterwegs, die das Flanieren mitunter zu einer gefährlichen Angelegenheit machen. Wenn kontrolliert wird, ist das kein "Kavaliersdelikt", denn neben der Ermahnung kostet es bei Anzeige 25 Euro, wenn ein Autofahrer eine Anzeige bekommt, werden 50 Euro fällig. Liegt aber eine Gefährdung vor, werde es zudem deutlich teurer.
Weil die Verstöße sich aber dennoch häufen, werde es zukünftig weitere gemeinsame Schwerpunktkontrollen geben, auch mit dem Ziel, die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.
Autor:Jo Wagner |
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