Zurück am "Mount Klotz"
Karlsruhe feiert friedlich und fröhlich das "Fest"
Karlsruhe. Mit Weltstar Passenger ist am Sonntagabend die 36. Auflage vom "Fest" in Karlsruhe zu Ende gegangen. Friedlich, gemeinsam und fröhlich und, frei nach Roy Bianco & den Abbrunzati Boys, „voller Amore“ – aber auch als große Party. Denn die Rückkehr von "Seeed" an den Mount Klotz war auch eine Rückkehr von mehr als 260.000 Menschen zu ihrem "Fest"– davon allein im kostenpflichtigen Bereich mit Hauptbühne und Mount Klotz 145.000.
„Wir waren 2010 schon einmal da und waren total geflashed“, so Jan Delay auf seinem Instagram-Kanal. „Damals taufte ich den Ort 'Fleischberg'. Gestern wieder da gewesen und festgestellt: Erstens: Der Name wird immer noch benutzt. Zweitens: Es ist alles noch besser, innovativer und diverser geworden und drittens: es ist einfach mal das beste, schönste und coolste Festival im ganzen Land!! Vielen, vielen Dank“, so der Hamburger weiter. Und mit dieser Meinung war Delay nicht alleine: Für Tom Gregory war es sein bestes „Festival ever“.
„Wir sind überwältigt von dieser gewaltigen Resonanz, wir haben aber von den Fest-Fans auch eine riesige Dankbarkeit verspürt“, sagte Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Wir waren uns nicht sicher, wie unser Publikum nach zwei Jahren ohne das Fest wieder an den Hügel zurückkehrt und nun sind wir überwältigt.“ Bereits zum Fest-Warm-Up kamen über 25.000 Besucherinnen und Besucher an den See in der Günther-Klotz-Anlage. Der etwas verregnete Mittwoch sorgte für eine kleine Verschnaufpause, bevor dann vier Tage lang der Mount Klotz zum Zentrum der Lebenslust wurde.
Familienfest pur war das Motto im kostenfreien Kinder- und Kulturbereich. Auf Kultur- und Feldbühne, aber auch auf der DJ-Bühne und im dorthin verlegten Sportpark fanden gut 70 Prozent des Programms statt – für die ganze Familie. Hier konnte sich Kleinkunst präsentieren, die in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls sehr leiden musste. Über alle vier Festtage hinweg waren hier 90.000 Menschen und genossen Kultur und Informationen, wie beispielsweise bei der Klimaakademie oder der Info-Meile mit Karlsruher Verbänden und Vereinen. Farbenfroh präsentierte sich die indische Kultur mit den India Summer Days in ihrem neuen Village. Auch haben die India Summer Days, die nun während des "Fest-Wochenendes" stattfanden, neues Publikum anzogen.
„Keine besonderen Vorkommnisse für eine Veranstaltung in dieser Größe“. Holger Schuhknecht, Einsatzleiter des DRK und Markus Huber, Revierleiter des zuständigen Polizeirevier West, glichen sich in ihrem Fazit, um dann noch die Rücksichtnahme und Friedlichkeit der Besucherinnen und Besucher zu betonen: „Bei den Geländestreifen der Polizei wurden wir sehr oft angesprochen, die Menschen haben sich für unseren Job hier bedankt“, hob Markus Huber hervor, während Holger Schuhknecht erwähnte, dass seine Kräfte bei Einsätzen die Patienten nie alleine angetroffen haben: Immer haben sich bereits Menschen um sie gekümmert.
Ein mehr als gewaltiges Lob gab es von Markus Wiersch, stellvertretender Geschäftsführer der KME und Projektleiter vom "Fest" für das Team und alle, die hinter den Kulissen dazu beigetragen haben, dass es so fantastisch wurde: „Zwei Jahre Zwangspause merkt man immer. Aber Tag und Nacht wurde mit höchster Motivation und Freude angepackt, um Karlsruhe ein wundervolles Festival zu bescheren. Es hat an der einen oder anderen Stelle etwas geruckelt – aber über eine Viertelmillion begeisterte Besucherinnen und Besucher lassen darüber wegsehen.“
www.dasfest.de
Autor:Jo Wagner |
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