Erfolgreicher Lamin Krubally
Landauer Stabhochspringer - Alumnus der DHBW Karlsruhe - schließt den Master ab
Die Latte liegt hoch? Genau das Richtige für Lamin Krubally: 5,57 Meter ist die Bestmarke des Landauer Stabhochspringers und CAS-Alumnus zurzeit. Deutschlandweit steht er damit auf Rang sechs – mit der Tendenz nach oben. Auch beruflich ist Lamin Krubally auf der Erfolgsspur: Kürzlich hat er seinen Master im Studiengang General Business Management am DHBW CAS gemacht. Das Thema der Arbeit – Planung und Steuerung der Sortimentspolitik in der Do-It-Yourself-Brache – stammt direkt aus seiner beruflichen Praxis: Krubally war Logistikleiter Floraland bei der Landauer Gillet Baumarkt GmbH mit einer Verkaufsfläche von 24.000 Quadratmetern und verantwortlich für die Gartenmöbelabteilung und die Logistik des Floralands.
„Sportlich“ – so könnte man seinen gesamten Tagesablauf nennen: Wer Job, Studium und tägliches Training vereinbaren will, hat wenig Freizeit. Doch Lamin Krubally, der als Elfjähriger mit dem Stabhochsprung anfing, empfindet mittlerweile das Dreifach-Engagement nicht mehr als Belastung. „Das tägliche Training ist mir längst in Fleisch und Blut übergegangen. Während des Studiums habe ich mich früh morgens auf die Hochschule konzentriert, danach zwei Stunden trainiert und bin dann zur Arbeit gegangen.“
Ein maßgeschneidertes Studium
Erfahrungen mit dem dualen Studium hatte Lamin Krubally schon vor seinem Masterstudiengang am DHBW CAS gesammelt. Von 2016-2019 studierte er an der DHBW Karlsruhe im Studiengang BWL-Handel. Empfohlen hatte ihm das duale Studium der Floralandleiter der Gillet Baumarkt GmbH, bei der er während des Abiturs als Aushilfe angefangen hatte. Der Einsatz lohnte sich: Nach dem Bachelor wurde Lamin Krubally Assistent der Marktleitung. Parallel zum Beruf startete er dann den Master:
„Der Studiengang General Business Management mit seiner Ausrichtung auf Strategieentwicklung war genau auf mich zugeschnitten. Er ermöglicht mir das Verständnis von operativen Prozessen verschiedener Abteilungen, sowie die Entwicklung spezifischer Strategien. Dabei konnte ich im Studium insbesondere das wissenschaftliche Denken und Analysieren erlernen, welches ich als wertvolle Fähigkeiten zur Unterstützung der Unternehmensführung empfinde“, sagt Lamin Krubally. Schon während des Masterstudiums konnte er die dort gelernten Inhalte anwenden, um Lösungen für logistische Probleme in seinem Unternehmen zu entwickeln. Mit der Betreuung seiner Masterarbeit war Lamin Krubally hoch zufrieden: „Mein wissenschaftlicher Betreuer konnte mich durch die persönlichen Gespräche sehr gut unterstützen. Das ist überhaupt der große Vorteil am CAS, dass man Dozierende hat, die mit Riesenengagement dabei sind und die Studierenden individuell betreuen.“
Während des Masterstudiums folgte Lamin Krubally dem Rat des DHBW CAS und reduzierte seine Arbeitszeit auf 32 Stunden. Für die Lehrveranstaltungen und die Prüfungsphase wurde er vom Arbeitgeber freigestellt. Dabei half ihm der flexible Studiengangsaufbau: „Anders als beim Bachelorstudium war ich am CAS nicht an feste Theoriephasen gebunden. Ich konnte die Module so belegen, dass es zeitlich gut passte.“ Sein Arbeitgeber ermöglichte es Lamin Krubally zudem, für seinen Sport freie Tage zu nehmen. Bei bis zu 16 Wettkämpfen in der Saison blieben dann allerdings nicht mehr viele für den Urlaub übrig. „Urlaub im klassischen Sinn habe ich in den letzten fünf bis sechs Jahren nicht mehr gehabt“, sagt der Stabhochspringer.
Erfolgsorientierung und Frustrationstoleranz
Der Sport hat ihm auch beim Masterstudium geholfen. „Als Leistungssportler muss man erfolgsorientiert und zielgerichtet sein, aber man braucht auch eine gewisse Frustrationstoleranz. Das hilft auch im Studium, um mit gelegentlichem Leistungsdruck umzugehen.“ Angst durchzufallen, hatte Lamin Krubally während des Studiums nicht. Zu Recht: Er riss bei keiner Prüfung die Latte.
Jetzt hat der frischgebackene Masterabsolvent neue Ziele im Blick. Er wechselt als Assistenz im kaufmännischen Bereich zur Progroup AG, einem großen Hersteller von Papier und Wellpappe: „Es ist ein stark expandierendes Unternehmen mit sehr guten Zukunftsaussichten. Mein neuer Arbeitsplatz bietet spannende Aufgaben und ein hohes Entwicklungspotential für meine berufliche Karriere.“
Und auch sportlich will Lamin Krubally noch höher hinaus: „Ich habe in den vergangenen vier Jahren hart daran gearbeitet, meine Sprungtechnik zu verbessern. Jetzt möchte ich meine Fähigkeiten voll ausschöpfen, um mein großes Ziel, die Olympiade 2024 in Paris zu erreichen.“
Autor:Susanne Diringer aus Karlsruhe |
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