Solidaritätsaktion der KSC-Fans benötigt noch Spenden
Mitglieder der Karlsruher Fußballfanszene fahren Essen aus
Karlsruhe. Die Karlsruher Fußballfanszene inklusive „Ultra 1894“ ist seit Beginn der Coronapandemie in besonderem Maße solidarisch und hat in Zusammenarbeit mit dem "Fanprojekt Karlsruhe" des Stadtjugendausschuss sowie dem Karlsruher SC verschiedene Unterstützungsangebote entwickelt.
"Fanprojekt Karlsruhe" engagiert
Das "Fanprojekt Karlsruhe" begleitet dabei vor allem koordinativ und infrastrukturell. Durch die Initiative der Fans entstand in Kooperation mit den „Supporters Karlsruhe“, dem offiziellen Fandachverband des Karlsruher SC, und dem KSC selbst die Nachbarschaftshilfe. Ein weiteres Projekt ist inzwischen die Essensverteilung an Einrichtungen in Karlsruhe, die die zubereiteten Speisen an bedürftige Menschen aus Karlsruhe weitergeben. Dies umfasst die "Frauentreffs" in der Belfortstraße, in der Scheffelstraße, in der Kaiserallee, den Tagestreff in der Kriegsstraße und das "Iglu" in der Adlerstraße.
Hilfsangebote, die direkt ankommen
Die genannten Einrichtungen verstehen sich als niedrigschwellige Hilfsangebote, die Menschen unterstützen, die im Moment in ihrer Wohnsituation größere Probleme haben oder obdachlos sind. Dabei ist vor allem für Wohnungssuchende die derzeitige Coronapandemie keine einfache Situation, da viele soziale Einrichtungen derzeit geschlossen sind oder ihr normales Angebot nicht wie gewohnt anbieten können. Um Wohnungslosen eine alternative Essensausgabe anzubieten, kooperieren das "Fanprojekt Karlsruhe", "Ultra 1894", „"KSC tut gut" und die „Supporters Karlsruhe“ mit dem Neureuter "Restaurant Nagels Kranz" und dessen Koch Kevin Wilde.
Die Ausgabe der Speisen ist dabei mit dem Ordnungs-und Gesundheitsamt abgestimmt: Die zubereiteten Speisen von Wilde werden täglich an Wochentagen in die Einrichtungen geliefert und ausgegeben. „Wir stehen alle gemeinsam vor einer riesigen Herausforderung, die jeden von uns belastet", so Wilde: "Gerade in solchen Situationen ist es aber besonders wichtig, zusammenzustehen und denen zu helfen, die darauf angewiesen sind.“ Derzeit werden pro Woche rund 300 Essensportionen kostenlos an Einrichtungen geliefert.
Kostendeckung durch Spenden
Die Fans sind dabei auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um Lebensmittel einkaufen zu können. „Für die Fans ist es wichtig, weiterhin den ärmsten Menschen in unserer Stadt mit einer kleinen Geste das Leben etwas erträglicher zu machen“, betont Volker Körenzig, Leiter des Karlsruher Fanprojekts.
Infos: Wer spenden möchte - über den "Stadtjugendausschuss Karlsruhe", Stichwort „Fußball macht satt“, www.stja.de
Autor:Jo Wagner |
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