Naturnahe Waldnutzung - auch in Stutensee!
Die Veränderung des Klimas macht unseren Wäldern zu schaffen. Plantagenartige Monokulturen und eine profitorientierte Forstwirtschaft führen dazu, dass die Wälder weniger resistent gegen heißere Sommer, stärkere Winde und sich ausbreitende Schädlinge sind.
Um die Klimakrise zu bekämpfen brauchen wir starke Wälder, die viel CO2 binden können. Ein gesunder und natürlicher Wald unterstützt zusätzlich die Artenvielfalt und bietet Lebensraum für die unterschiedlichsten Lebewesen. Gemeinsam mit der Naturwald Akademie hat Greenpeace Lösungen für Wege aus der Waldkrise erarbeitet
(https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/wege-aus-der-waldkrise).
Mit naturnaher Waldnutzung können widerstandsfähige Nutzwälder entstehen, wie das Beispiel des Lübecker Stadtwalds zeigt. Dort wird seit 1994 das Konzept der "naturnahen Waldnutzung" verfolgt, wodurch sich der Wald trotz der zunehmenden Wetterextreme und Trockenheit im Jahr 2019 gut gehalten hat.
Nachdem der Lachwald bei Stutensee im Februar 2018 durch einen Bürgerentscheid, initiiert von der Bürgerinitiative "Lachwald-erhalten" (https://www.lachwald-erhalten.de/), erhalten werden konnte, wird der Stadtwald Stutensee nun von Überbewirtschaftung und dem Klimawandel bedroht. Daher unterstützen wir den eingereichten Antrag für eine naturnahe Waldnutzung nach dem Lübecker Modell und haben uns vor der Gemeinderatssitzung in der Festhalle Stutensee entsprechend positioniert.
Bedauerlicherweise lehnte der Gemeinderat den Antrag in allen Punkten ab; die Bewirtschaftung des Waldes soll weiter gehen wie bisher. So können wir der Klimakrise nicht effektiv begegnen!
Autor:Greenpeace Karlsruhe aus Karlsruhe |
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