Befragung zeigt die „Befindlichkeiten“ der Autofahrer auf
Noch Skepsis in Sachen „Autonomes Fahren“
Ausblick. Die Hände hinter dem Lenkrad sind lässig verschränkt und die Beine ruhen bequem neben dem Gaspedal. Dennoch bewegt sich das Auto wie von Geisterhand sicher durch den dicksten Straßenverkehr.
Das ist keine Zukunftsmusik, sondern Realität zahlreicher Prototypen, die die Autohersteller auf dem Weg zum ersten selbstfahrenden Serienauto testen – und in und um Karlsruhe gibt’s dazu auch ein Versuchsfeld.
Aber wie ist das in der Realität: Können sich Bürger vorstellen, das Steuer aus der Hand zu geben und sich vollautomatisch durch die Gegend kutschieren zu lassen? Rund 50 Prozent der Bürger sehen das skeptisch, sie vertrauen der Technik einfach noch nicht. Mehr als zwei Drittel der Befragten, so die „Zurick Gruppe“, halten zum Beispiel Hackerangriffe auf das System der Autos für möglich, befürchten dadurch einen technischen Defekt oder vielleicht einen Unfall.
Interessant: Vor allen Dingen jüngere Autofahrer sehen hier eine reale Gefahr. 56 Prozent der Befragten sagen sogar, sie würden sich im Verkehr nicht mehr sicher fühlen, wenn selbstfahrende Autos auf den Straßen unterwegs wären. In bestimmten Situationen sei eine vollautomatische Fahrt aber durchaus sinnvoll. „Beispielsweise wenn man einfach zu müde zum Autofahren ist, aber noch eine lange Strecke vor sich hat“, so Bernd Engelien: „Also beispielsweise auf der Fahrt in den Urlaub oder im 'stop & go'-Verkehr im Stau oder auch im Stadtverkehr. Da sieht ein Großteil eindeutige Vorteile, wenn man sich halt nicht mehr so ganz und gar auf den Verkehr konzentrieren muss, sondern sich entspannen kann und vielleicht auch auf andere Dinge konzentrieren kann.“ red
Autor:Jo Wagner |
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