Wohin, wenn man mal muss?
Öffentliche Toiletten sind in Karlsruhe schwer zu finden
Karlsruhe. Öffentliche Toiletten und ihre Beschilderung sind seit Jahren ein ärgerliches Thema in Karlsruhe - und es wird regelmäßig auch im Gemeinderat theamatisiert. Einkaufscenter wie das „Ettlinger Tor“, „Postgalerie“ oder „Karstadt“ bieten zwar öffentliche Toiletten an, aber eben nur zu den Öffnungszeiten. Dazu gibt’s die Initiative „Nette Toiletten“, die bestimmte (gekennzeichnete) Geschäfte und Gastronomie in der Innenstadt vorhalten – doch „echte“ öffentliche Toiletten in der Stadt muss man mit der Lupe suchen – was ärgerlich ist, wenn man mal muss!
Unter anderem findet man eine am Friedrichsplatz, auf dem Stephanplatz, in der U-Bahn-Haltestelle Marktplatz, Ecke Kaiser- und Herrenstraße in einer Litfaßsäule, im Passagehof - doch es könnte deutlich mehr gehen, auch wenn es schon mehrfach angekündigt wurde. Immerhin sollen bis Jahresende vier Anlagen an den Start gehen; an der Alb im Dammerstock, neben der Beiertheimer Allee, im Citypark und im Grünstreifen in der Südstadt. Gut 40 (ob kostenlos oder gegen Bezahlung) sind es an der Zahl, doch man muss sie meist suchen, Hinweise auf sie sind „gut versteckt“.
Einen Schritt voraus ist da Rastatt, denn die Stadt hat ihre derzeit drei öffentlichen Toiletten (dazu gibt’s noch etliche „Nette Toiletten“) in der Innenstadt gut ausgeschildert. 17 neue Schilder mit dem Aufdruck „WC“ sowie Piktogramme und Pfeile weisen den Weg zum „stillen Örtchen“. Die Schilder sind übrigens angebracht an Laternenmasten und führen zu den jeweiligen WCs. Eine solch deutliche Kennzeichnung wäre auch in Karlsruhe angebracht.
Eine Übersicht gibt es hier: https://www.karlsruhe-erleben.de/service/oeffentliche-toiletten
Autor:Jo Wagner |
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