Artefakte werden in Magazinen eingelagert / Elsass-Ausstellung läuft weiter
Stadtmuseum vorerst Geschichte
Karlsruhe. Rund 20 Jahre existierte das Stadtmuseum in der ersten Etage des Prinz-Max-Palais.
Doch vorerst ist dies nun Geschichte. Kürzlich öffnete das Museum, das sich mit der Karlsruher Stadtgeschichte befasst, zum letzten Mal.
Die Jugendbibliothek im Erdgeschoss bleibt erhalten, bis zum 2. Juni läuft auch noch die sehenswerte Ausstellung „Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871“ in der 2. Etage.
Noch einmal konnten die Besucher ein Miniatur-Modell der Fächerstadt, eine Draisine oder den Benz-Prototype unter die Lupe nehmen. Sie konnten Wissenswertes über die Taten des aufgeklärten Monarchen und Großherzog Karl-Friedrich erfahren, der mit 73 Jahren im Übrigen der am längsten regierende Monarch der Geschichte ist und der im Zuge der Territorialen Revolution Baden um ein Vielfaches vergrößerte – oder eine Büste von Großherzogin Luise sowie ein Gedenkbuch an die Karlsruher Juden in Augenschein nehmen.
Informationen gab es auch zur Karlsruher Fußball-Hochburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit den Meistern KFV und Phönix.
Doch nun werden die Artefakte in Magazinen eingelagert. Mitte November wird es noch eine Ausstellung zur Weimarer Zeit in der Fächerstadt geben, dann sollen Renovierung und Modernisierung folgen. Einer Idee folgend, könnte die Stadtbibliothek aus dem Ständehaus ausziehen und sich am Kronenplatz ansiedeln, das Stadtmuseum wiederum könnte ins Ständehaus ziehen.
Doch konkret ist noch nichts und falls dies Realität werden sollte, würde dies noch etliche Jahre dauern. In einem Talk am letzten offiziellen Tag sprachen Experten über die Museumsarbeit im Hier und Heute.
Einen Rückblick auf das Stadtmuseum warf dessen Leiter Peter Pretsch. Zu den Highlights zählte er unter anderem eine Ausstellung über Drais.
Ernst-Otto-Bräunche, Leiter des Stadtarchivs, erinnerte an die Anfänge des Stadtarchivs 1885 und des Stadtmuseums 1998 sowie erste Ausstellungen zur Stadthistorie im Technischen Rathaus. voko
Infos: www.karlsruhe.de/kultur
Autor:Jo Wagner |
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