Monika Siebmanns & Wolfgang Feik
Vernissage & Doppelausstellung
Wann: Vernissage am Freitag, den 9. Juni 2023 um 18 Uhr
Wo: Galerie Kunstfachwerk N6, Niddastraße 6 in 76229 Karlsruhe-Grötzingen
Begrüßung: Karen Eßrich (Ortsvorsteherin) & Siegfried König (Vorsitzender Freundeskreis)
Eine Laudatio spricht Klaus Münzenmaier
Musik zur Vernissage: Ute Reisner, Saxophon
Dauer der Ausstellung:
Von 9. Juni bis 16. Juli 2023, Öffnungszeiten sonntags von 14 bis 18 Uhr
Ton und Eisen sind die Hauptmaterialien, aus denen Monika Siebmanns ihre interessant ansprechenden Stelen und Wandskulpturen erschafft. Sie zeigen in reduzierter Form räumlich-figurative Begebenheiten, die den Betrachter mühelos vielerlei Gefühle und Geschichten assoziieren lassen. Die Werke, die unter Betitelungen wie „Schattenspiele“, „Beziehungen“ oder „Gesellschaften“ stehen, lassen sich demnach wie erzählende Skulpturen interpretieren, die einfallsreich unser aller menschliches Miteinander thematisieren. Die in Karlsruhe geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Sarnico (Italien) und in Dachau, wo sie Mitglied der Künstlervereinigung Dachau (KVD) ist. Die KVD wiederum gehört zur euroArt, der Europäischen Vereinigung von Künstlerkolonien, in der auch der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. vertreten ist. Mit der Ausstellung spannt Grötzingen den Bogen zur „seelenverwandten“ Künstlerkolonie in Dachau.
Monika Siebmanns stellt gemeinsam mit dem ebenfalls in Dachau lebenden und arbeitenden Fotografen Wolfgang Feik aus. Dessen Arbeiten fächern sich in der Ausstellung in zwei Serien auf. In der einen geht es um rein abstrakte Bilder, deren Motive keinerlei Aufschluss darüber zulassen, was, wann und wo fotografiert wurde. Obwohl die Ablichtungen allesamt mit dem Fotoapparat „realistisch“ eingefangen wurden, erkennt unser Auge nur Oberflächen, Strukturen und Linien und muss – dem Rätselraten nicht ganz unähnlich – beim Interpretieren die Fantasie spielen lassen. In der anderen Serie unter dem Titel „Colorfields“ fängt Wolfgang Feik Farbenspiele ein, die ebenfalls alle real fotografiert sind und in der Wirklichkeit tatsächlich vorkommen.
Für die Grötzinger Ausstellung haben sich Monika Siebmanns und Wolfgang Feik zudem in einen Dialog begeben. Sie hat Fotografien von ihm in eigene Objekte und Plastiken eingearbeitet. Und er hat ihre Skulpturen fotografiert, dabei jedoch dynamisierte Aufnahmetechniken verwendet. Unter anderem werden übereinander geschichtete Belichtungen genutzt, so dass die Kunst in räumliche und zeitliche Bewegung versetzt wird. Die dialogischen Arbeiten der beiden werden in einem eigenen Raum gezeigt.
Kontakt: Sven Scherz-Schade (Presse und Öffentlichkeitsarbeit), Tel. 0175 248 84 62, malerdorf@gmx.de
Bilder: „Ton-Eisen-Bronze“ von Monika Siebmanns. Foto: privat
„Colorfields“ von Wolfgang Feik. Foto: privat
Über den Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V.:
Ende des 19. Jahrhunderts gründeten fünf Malerfamilien bei Karlsruhe im Grötzinger Schloss Augustenburg eine Malerkolonie, um abseits der akademischen Ateliers in ländlicher Umgebung frei nach der Natur zu malen. Der 2005 gegründete Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. baut mit seinen Aktivitäten auf den Ideen dieser Malerkolonie auf und verbindet sie mit der künstlerischen Gegenwart.
Der Freundeskreis zeigt zeitgenössische Ausstellungen, vorrangig in der 2019 eröffneten Grötzinger Galerie Kunstfachwerk N6. Alle zwei Jahre vergibt der Freundeskreis eine Auszeichnung, verbunden mit Katalog und Ausstellung, an herausragende Künstlerinnen und Künstler der Region.
Durch unterschiedliche Veranstaltungsformate in Grötzingen und Umgebung erweitert der Freundeskreis sein Angebotsspektrum. Seit 2010 ist der Freundeskreis Mitglied bei euroArt, der Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien, um mit diesen in Verbindung und im Austausch zu bleiben.
Autor:Sven Scherz-Schade aus Karlsruhe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.