Im Gespräch mit Pascal Rastetter
Wie steht es um den Karlsruher Tourismus?
Wie steht es um den Karlsruher Tourismus? Geschäftsführer der Karlsruher Tourismus GmbH Pascal Rastetter gibt im Podcastgespräch der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe Gemeinderatsfraktion Einblicke in Karlsruhes Marketingstrategien.
Laut Pascal Rastetter ist Karlsruhe eine gute Mischung aus Übernachtungstouristen und Tagestouristen. Kultur, Shopping und Sightseeing kann Karlsruhe.
Jedoch hat sich das Thema „attraktive Innenstädte“ geändert. Die Coronazeit, aber auch die Digitalisierung hat ihre Spuren hinterlassen und sorgt für die Herausforderung, eine Innenstadt so zu gestalten, dass die Menschen Kultur oder Shopping nicht lieber digital von Zuhause aus erleben, sondern gerne in der Stadt unterwegs sind. Die nächsten Jahre werden wohl Überbrückungsjahre. Trotzdem muss der Fokus darauf liegen, die Innenstadt zu beleben.
Stadträtin Petra Lorenz spricht aus Erfahrung als Unternehmerin, wenn sie berichtet, dass viele Besucher der Innenstadt Tagestouristen sind, die oftmals voller Begeisterung über die Ladenvielfalt in Karlsruhe reden: „Besucherinnen und Besucher, die von auswärts kommen, sehen die Stadt oft mit völlig anderen Augen – meistens auch positiver.“
Eine Idee der Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe waren Fahrradtaxis für die Innenstadt – ein einfaches Fortbewegungsmittel für die letzte Meile, ohne in die U-Bahn steigen zu müssen oder einen längeren Fußweg zurückzulegen. In vielen anderen Städten wie Freiburg und Stuttgart wurde diese Idee bereits umgesetzt. Gerade als Fahrradstadt wäre dies eine charmante neue Alternative für die Karlsruher Innenstadt.
Wichtig ist laut Pascal Rastetter, dass sich Karlsruhe nicht mit Städten wie Berlin, Hamburg und München vergleicht:
„Ich glaube, man muss immer sein Profil kennen: Für was soll die Stadt stehen? Und daran sollte man sich orientieren. Karlsruhe hat eine Kulturlandschaft, ist eine Stadt der kurzen Wege. Hier gibt es so viel zu erleben und so viel Schönes. Den Flair, den wir hier haben, den kann man gar nicht in so einer großen Stadt versprühen. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen.“
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