SSC Karlsruhe gibt in der zweiten Volleyball-Bundesliga Gas
BADEN VOLLEYS erobern Tabellenspitze
Mit zwei Siegen am Doppelspieltag konnten die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe an die Tabellenspitze der zweiten Volleyball-Bundesliga klettern. Zunächst bezwang das Team von Trainer Antonio Bonelli die Bundesligareserve der Alpenvolleys Haching mit 3:2 (25:22; 20:25; 25:18; 15:25; 15:12). Am Sonntagnachmittag schlugen die Karlsruher auch die Volley Youngstars Friedrichshafen mit 3:1 (25:16; 17:25; 25:23; 25:13).
„Spitzenreiter, Spitzenreiter“, schallte es am Sonntagabend durch die Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums. Gerade hatten die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe den Matchball gegen die Volley Youngstars Friedrichshafen versenkt und ein anstrengendes Volleyballwochenende mit zwei Siegen abgeschlossen. Lohn der Mühen: die Tabellenführung in der zweiten Volleyball-Bundesliga Süd. „Wir sind megaglücklich ganz oben zu stehen. Wir genießen es“, sagte Coach Antonio Bonelli. „Aber es ist auch nur eine Momentaufnahme. In der Liga sind acht Mannschaften mit oben dabei, alle dicht auf. Wir hatten bislang eine nahezu perfekte Hinrunde.“
Den Grundstein für die kleine Sause am Sonntagabend hatten die BADEN VOLLEYS am Samstag gelegt. Gegen die Alpenvolleys Haching 2, gelang den Karlsruhern ein umkämpfter Tiebreak-Sieg. Bärenstark hatten sich die Oberbayern bislang in der Saison präsentiert und sind zurecht als Titelfavorit nach Baden gekommen. Davon unbeeindruckt startete der SSC Karlsruhe in die Partie und konnte sich schnell einen Vorsprung erspielen. Nach einem hochklassigen Ringen um jeden Punkt, wechselten die starken Aktionen die Seiten und Hachig kam heran – schaffte es aber nicht mehr im Satz auszugleichen, nahm aber den Schwung mit in den folgenden. Dort rauschten sie gleich weiter, bevor es den BADEN VOLLEYS gelang, den Elan der Alpenvolleys zu bremsen, stoppen und wieder selbst das Heft in die Hand zu bekommen.
So wogte das Spiel über das gesamte Match hin und her. Am Ende hatten dann die BADEN VOLLEYS die Nase vorn und konnten zwei wichtige Zähler für die Tabelle verbuchen. „Es war wie erwartet das schwere Spiel für uns“, zog Bonelli sein Fazit. „Wenn wir wie ins Satz eins unser bestes Volleyball gespielt haben, kam Haching ins Schwanken. Andererseits, als die Alpenvolleys in Satz vier überragend gespielt haben, waren wir quasi chancenlos“, fügt Bonelli hinzu. „Gut, dass wir das richtig einordnen konnten. So haben wir uns schon gegen Ende des vierten Satzes auf den Entscheidungsdurchgang eingestellt.“ Mit Erfolg – der Blitzstart dort konnte mit großem Einsatz ins Ziel gebracht werden.
Auch gegen den Volleyball-Nachwuchs aus Friedrichshafen begannen die BADEN VOLLEYS am Sonntagnachmittag rasant. In gut 20 Minuten war der erste Satz „erledigt“ und vielleicht ließ der ein oder andere Karlsruhe es dann etwas lockerer angehen. Doch mit halber Kraft ist der Talentschmiede nicht beizukommen. Die Jungs von Adrian Pfleghar spielen einen feinen Volleyball – wenn man sie lässt. Das haben sie bei ihren Siegen in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt. So ging dann Satz zwei deutlich an die Gäste vom Bodensee und es dauerte bis in die Crunchtime des Dritten, als sich nach einem spektakulären Schlagabtausch die Gastgeber den Satz holten. Damit war auch dann auch der Widerstand der Friedrichshafener gebrochen, der vierte Satz für den SSC nur noch Formsache. „Wir waren vielleicht etwas müde“, meinte Bonelli nach dem Match. „Aber wir konnten auch den jungen Spielern viel Spielzeit geben – zudem waren auch wieder drei Jungs aus der zweiten Mannschaft mit an Bord.“
Nun stehen für die BADEN VOLLEYS noch zwei schwere Brocken vor Weihnachten im Terminkalender. Zunächst geht es am 14. Dezember nach Hammelburg bevor am 21. Dezember Mimmenhausen mit dem langjährigen Nationalspieler Christian Pampel im Otto-Hahn-Gymnasium zu Gast ist. Übrigens echter „Herbstmeister“ können die Jungs um Kapitän Jens Sandmeier erst im neuen Jahr werden, wenn bei der TGM Mainz-Gonsenheim am 4. Januar das letzte Spiel der Hinrunde ansteht. Aber wie schon erwähnt, ist von den BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe davor noch wahre Schwerstarbeit zu verrichten.
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