Im September starten die Volleyballer die neue Saison
Baden Volleys vom SSC Karlsruhe starten mit Heimspiel
Karlsruhe. Im heimischen Otto-Hahn-Gymnasium werden die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe am 12. September in die kommende Saison starten, das verrät der Spielplan, den die Volleyball Bundesliga veröffentlicht hat. Ob und wie Corona einen Spielbetrieb zulässt, ist offen. Doch die Planungen laufen bei den Karlsruher Zweitliga-Volleyballern auf Hochtouren, denn wenn es dann losgeht, wird wohl eine der härtesten Spielzeiten der Geschichte anstehen.
13 Teams – ganz überraschend und kurzfristig meldet Unterhaching nun doch in der 1. Bundesliga – kämpfen gegen den Abstieg und um die Meisterschaft. Dazu kommt noch mit den Volley Youngstars ein Internatsteam, das es auch zu schlagen gilt. Und eine umfassende Vorbereitung gibt es nicht wirklich. Mit maximal neun Spielern konnte Chefcoach Antonio Bonelli bislang zeitgleich trainieren. „Wir sind froh, dass wir ab sofort wieder Wettkampfsituationen trainieren können“, so Bonelli zur neuen Corona-Verordnung, die heute in Kraft tritt. „Es ist mit Sicherheit ein Vorteil, dass das Team im Wesen unverändert sein wird und sich die Spieler sehr gut kennen. Dennoch ist ein Einspielen auf Wettkampfniveau unverzichtbar.“
Spiele am Samstag, 12. September
- Bliesen - Gotha
- Karlsruhe - Leipzig, Sporthalle Otto-Hahn-Gymnasium
- Schwaig - Mühldorf
- Mainz - Freiburg
- Delitzsch - Hammelburg
- Kriftel - Grafing
Mit Leipzig gastiert am 12. September bei den BADEN VOLLEYS ein Team, das vielleicht nur durch den Corona bedingten Saisonabbruch die Klasse gehalten hat. Ebenso, wie die FT Freiburg, die zum heißen Badenderby dann am 26. September im Otto-Hahn-Gymnasium erwartet wird. Aber das alles wird dann genauso wenig zählen, wie die Tatsache, dass die BADEN VOLLEYS zum Abbruchzeitpunkt die Meisterschaft in der eigenen Hand hatten.
Auf jeden Fall hoffen die Karlsruher, dass sie bis zum Liga-Auftakt noch viele Trainingseinheiten in Vollbesetzung und unter Wettkampfbedingungen machen können. Das Allerwichtigste aber ist, dass überhaupt gespielt werden kann und dann auch vor Publikum. Das ist aktuell wohl der höchste Unsicherheitsfaktor, mit dem sich die Verantwortlichen bei den BADEN VOLLEYS beschäftigen müssen. Für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs erarbeitet die Volleyball Bundesliga derzeit ein Hygienekonzept, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die zu diesem Zeitpunkt geltenden Maßnahmen zum Schutz der Sportlerinnen und Sportler sowie der Fans und aller Beteiligten bestmöglich umzusetzen.
Vielleicht aber können die Heimspiele der BADEN VOLLEYS von den Fans auch zu Hause aus verfolgt werden. Die Karlsruher Volleyballer stehen aktuell bei der VBL ganz hoch im Kurs um mit Livestream-Infrastruktur ausgestattet zu werden. „Mit unserem virtuellen Saisonabschlussspiel und der vergangenen tollen Saisonleistung sind wir erneut positiv aufgefallen. Zusammen mit der Stadt werden nun die technischen Details für die benötigte Infrastruktur geklärt“, verrät Teammanager Alexander Burchartz. „Das würde auch für das Marketing neue Möglichkeiten schaffen, könnten damit die Partner auch bei möglichen Geisterspielen einem breiten Publikum präsentiert werden.“
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.