"Gemeinsam unterwegs" - Erfahrungsaustausch liefert Erkenntnisse
"Bewegte Apotheke" in Stadt und Landkreis Karlsruhe
Karlsruhe. Für die Lebensqualität im Alter spielt Bewegung und körperliche Aktivität eine besondere Rolle. Zum einen können körperliche Einschränkungen hinausgezögert werden, zum anderen wirkt die gemeinschaftliche Aktivität der zunehmenden Vereinsamung im Alter entgegen.
Die „Bewegte Apotheke“ ist ein Projekt, das genau diese Ziele verfolgt und älter werdende Bürger aktiv fördert. In Stadt und Landkreis ist diese Projekt inzwischen auf gutes Interesse gestoßen. Woche für Woche treffen sich an einer Apotheke zwischen 15 und 30 Bürger zum flotten Spaziergang, der mit einfachen Gymnastikübungen bereichert wird. Die im Projekt engagierten Akteure von 13 Standorten aus Vereinen, Apotheken und Gemeindeverwaltung trafen sich vergangene Woche zum Austausch. Professorin Rita Wittelsberger von der SRH Hochschule für Gesundheit, betonte den hohen Wert von Bewegung – gerade im Alter: „Jede zusätzliche Bewegung ist mit einem gesundheitlichen Nutzen verbunden.“
Eine Evaluation des Projekts in drei Gemeinden im Landkreis, die von einer KIT-Studierenden durchgeführt wurde, bestätigte, dass das offene und niederschwellige Angebot sehr positiv aufgenommen wurde: ein Großteil der Teilnehmer bewegt sich nach längerer Zeit wieder mehr und schätzt besonders auch das soziale Miteinander in der Gruppe. Auf die Frage, was ihnen an der "Bewegten Apotheke" gefällt, kamen Rückmeldungen wie: „In Gemeinschaft für Körper und Geist aktiv zu sein“, „die Bewegung in geselliger Runde“ sowie „dass alles angesprochen wird: Kopf, Geist und Bewegung“.
Einer der anwesenden Apotheker betonte, wie wichtig gerade in der heutigen digitalen Zeit die soziale Komponente ist. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in der weiteren Umsetzung der „Bewegten Apotheke“ in Stadt und Landkreis berücksichtigt werden fasste der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Peter Friebel zusammen, der allen Engagierten für ihren Einsatz für dieses Erfolgsprojekt dankte Initiiert. (red)
Infos: Betreut und umgesetzt wird das Projekt von den Kommunalen Gesundheitskonferenzen von Stadt und Landkreis Karlsruhe sowie der Initiative Gesundheitssport, den örtlichen Akteuren sowie mit Unterstützung der "AOK Mittlerer Oberrhein",
Autor:Jo Wagner |
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