Maßnahmen zur Coronavirus-Prävention / Individuelles Training
Coronavirus: Abschotten des KSC klappt bislang
Karlsruhe. Der Karlsruher SC ist sich seiner Aufmerksamkeit sowie Verantwortung in Karlsruhe und der Region bewusst, schottet sich gewissermaßen ab. "Gezielte Maßnahmen gelten vorerst unbefristet, sollen der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken", so die Klubführung um Präsident Ingo Wellenreuther.
Klar ist, dass man eine Profi-Mannschaft nicht plötzlich von 100 auf Null - und nach einer Pause wieder von 0 auf 100 hochfahren kann, deshalb wird trainiert, allerdings finden die Trainingseinheiten der KSC-Profis unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weder Fans, Fotografen oder Medienvertreter dürfen das Trainingsgelände betreten. Das regelrechte Abschotten klappt, betont Pressesprecher Florian Kornprobst, "wie bislang auch bei nicht-öffentlichen Trainings."
Individuelles Training
Das Coronavirus bestimmt Abläufe und Vorgänge im Alltag, bei jedem Bürger – und auch bei Profisportlern: So ist zum Beispiel die Mannschaft des KSC angehalten, keine Selfie- und Autogrammwünsche mehr zu erfüllen – die Spieler halten so einen gewissen Sicherheitsabstand. Mitte der Woche dann die Änderung: kein gemeinsames Training mehr, stattdessen gibt es Hausaufgaben, die Mannschaft muss sich individuell fithalten.
Spannung halten?
Schwierig ist jedoch, eine gewisse Spannung in der Mannschaft aufrechtzuerhalten, momentan geht es wohl eher um das Erhalten des Zustands, um Ausdauer. Dinge, die man einfach in dieser Zeit machen kann. Immerhin weiß keiner, wie lange dieser Zustand anhält. Dass diese Situation aber wohl über Ende März hinausgeht, dürfte bei den aktuellen Zahlen, Fällen und Maßnahmen in Europa leider selbstverständlich sein! Ob die Saison weiter- oder zuendegespielt wird, steht noch in den Sternen!
Natürlich haben auch die Spieler soziale Kontakte in ihrem Umfeld, sind nicht ganz abgeschottet. "Sie sind nicht isoliert, aber die medizinische Betreuung ist standardmäßig auf einem hohen Niveau", so Kornprobst: "Spieler und alle Mitarbeiter wurden nochmal hinsichtlich Corona und den notwendigen hygienischen Maßnahmen sensibilisiert."
Diese Auswirkungen sind im Karlsruher Wildpark auch sichtbar: Die KSC Akademie hat geschlossen, alle offiziellen KSC-Veranstaltungen und PR-Termine des KSC sind vorerst abgesagt, die anstehenden Nachwuchsspiele wurden bereits durch die zuständigen Verbände abgesagt, die Geschäftsstelle ist zwar bis auf Weiteres geöffnet, es gibt aber keine persönliche Kontakte, "es läuft alles über Telefon und Mail", so Kornprobst. Auswirkungen, die auch uns als Medienpartner treffen: Man nimmt also wieder verstärkt den Telefonhörer in die Hand - bei allen aktuellen Themen. rj
Infos: www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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