Trotz großem Einsatz unterliegen die Badenliga-Frauen dem TSV Viernheim mit 25:26
Ein bitterer Samstag für die Roter Frauen
Karlsruhe. (bz) So ein Spielverlauf ist einerseits extrem ärgerlich, andererseits zeugt er davon, dass die Moral stimmt. Mit bis zu sieben Toren lagen die Badenliga-Frauen des TSV Rot am Samstagnachmittag gegen den TSV Amicitia Viernheim zurück. Angetrieben von den drei Fünffach-Torschützinnen Cathrin Hofmann, Sarah Knopf sowie Marie Thome kämpften sich die Roterinnen zurück, unterlagen schlussendlich aber denkbar knapp mit 25:26 (9:13).
„Die Mädels haben nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft“, attestierte TSV-Trainerin Stefanie Busch ihren Schützlingen einen couragierten Auftritt, dem lediglich ein weiterer Treffer fehlte, um den ersten Saisonpunkt einzufahren. „Leider hatten wir eine erste Halbzeit mit vielen technischen Fehlern“, machte Busch darin einen der Gründe für die spätere Niederlage aus, sie sprach der Hintermannschaft aber das gerechtfertigte Lob aus: „Mitte der zweiten Hälfte sorgte eine starke Abwehr- und Torhüterleistung dafür, dass wir wieder rangekommen sind.“
Allerdings fiel der Endstand zum 25:26 in der letzten Sekunde durch Jaqueline Mader. „Am Ende haben wir unglücklich verloren“, brachte es die Roter Trainerin auf den Punkt und versuchte ihre Spielerinnen sofort aufzurichten, um nächste Woche die ersten Punkte einzufahren.
Am Ende stand der Block bei der TSG Eintracht Plankstadt. Die Badenliga-Männer feierten ihren Derbysieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II verdientermaßen ausgelassen. 26:25 endete der offene Schlagabtausch, der zur Plankstädter Aufholjagd mutierte. Fünf Minuten vor der Pause lag das Wolfsrudel mit 7:14 zurück und drohte den Anschluss gänzlich zu verlieren. Es folgte ein kurzer Zwischenspurt zum 12:16-Halbzeitstand, der die Hoffnung zurückkommen ließ.
Nach der ersten Führung zum 21:20 stand die Halle plötzlich Kopf. In der Folge egalisierten die Gäste umgehend jede TSG-Führung, ehe das Unterzahltor von Nicolas Großhans 100 Sekunden vor Schluss die 26:24-Führung bedeutete. Oftersheim/Schwetzingen kam noch einmal heran und hatte nach Ablauf der 60 Minuten mit einem Freiwurf die Möglichkeit auf das Remis. Der Ball streifte dabei den Block und Marvin Roche im Tor konnte ihn dennoch parieren – der Sieg war perfekt.
Die SG Heddesheim schrammte nur ganz knapp an einer Überraschung vorbei. Zur Pause lagen die Löwen noch mit 15:11 gegen den TV Hardheim in Front, konnten dieses starke Ergebnis aber nicht über die Zeit retten und mussten sich mit 25:26 geschlagen geben.
Keinerlei Schwierigkeiten hatte der TSV Amicitia Viernheim in seinem Auswärtsspiel bei der SG Leutershausen II. Das 18:40 zeugte von einem Klassenunterschied. Insgesamt zwölf Viernheimer durften sich in die Torschützenliste eintragen, neun davon dreimal oder öfter.
Ein Kraftakt in Durchgang zwei bescherte dem TSV Rintheim den Sprung auf Tabellenplatz zwei der Männer-Verbandsliga. Bei der HSG Ettlingen sah es lange Zeit nach einem Heimsieg aus, doch am Ende blinkte ein 25:27 (14:11) von der Anzeigentafel.
Die Rintheimer starten extrem behäbig und mussten knapp neun Minuten auf den ersten Torerfolg zum 4:1 durch Robin Hildenbrand warten. Er war gleichzeitig der beste TSV-Torschütze mit sechs Treffern, dicht gefolgt von den jeweils fünffach erfolgreichen Simon Hörner, Pascal Reutter und Igor Ziegler Ruiz. In der Schlussviertelstunde bewiesen die Gäste den längeren Atem, und drehten in diesem Zeitraum die Partie danke eines 8:4-Laufs in den vielumjubelten Auswärtssieg.
Mit einem überzeugenden 28:13 (10:5) holten sich die Verbandsliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II gegen den TSV Germania Malsch den vierten Sieg im fünften Spiel. Immer wieder gnadenlos im Abschluss erwiesen sich Lena Strifler (9 Tore) und Lena Magnus (8). Dem hatten die Gäste nichts entgegenzusetzen und je länger die Partie im zweiten Abschnitt dauerte, desto eindeutiger gestaltete sich das Ergebnis zugunsten der HSG.
Die SpVgg Ilvesheim bleibt weiter sieglos. In ihrer vierten Partie unterlag sie dem HC Mannheim-Vogelstang mit 17:23.
In den Bezirken fanden einige Landesliga-Partien statt. In Rhein-Neckar-Tauber setzte sich der TSV Buchen dank eines 29:23-Erfolgs über die TG Laudenbach an die Spitze der Gruppe 2 bei den Männern.
„Starke 40 Minuten, aber weiterhin keine Punkte“, lautete das Fazit von Stephan Sottile zum 26:33 (19:14) seiner SG Heidelberg-Leimen gegen die HG Königshofen/Sachsenflur. Die Landesliga-Männer waren ganz nah dran an ihrem ersten Saisonsieg, ein großer Einbruch in den letzten 20 Minuten war allerdings zu viel und die Gäste drehten die Begegnung komplett.
Eine schwächere zweite Hälfte kostete dem TV Bammental ebenfalls einen möglichen Sieg. Mit bis zu drei Toren lag der TV gegen den TV Hemsbach Mitte der ersten Halbzeit in Front, je länger die Partie dauerte, desto stärker wurden die Gäste, sodass unterm Strich ein 23:29 steht. Die gute Nachricht für beide Teams zuerst. Sie bleiben ungeschlagen. Die SG Nußloch und der TSV Birkenau II lieferten sich einen regelrechten Abnutzungskampf bei ihrem 20:20 (8:8).
Nach dem Sieg gegen Königshofen trat die TG Laudenbach am Samstagabend im nicht weniger weit entfernten Buchen an und verlor mit 29:23 (13:10). Das Trainergespann Kreis/Pittner musste wie schon in der Vorwoche auf Grund von Verletzungen und Krankheit auf einige Spieler verzichten, wollte mit einem Sieg aber die Tür zum Einzug in die Aufstiegsrunde gegen den bisher zu Hause ungeschlagenen TSV Buchen weiter aufstoßen. Eine ordentliche Anfangsphase genügte jedoch nicht, um dem TSV Paroli zu bieten. Näher als auf vier Tore Rückstand kam die TG in den letzten 20 Minuten nicht mehr heran.
Das erwartet klare Ergebnis bot das Duell SGH Waldbrunn/Eberbach gegen HSG Bergstraße in der Frauen-Landesliga. Beim 33:16 durfte die SGH ihr ohnehin schon beeindruckendes Torverhältnis weiter ausbauen. Magerkost an Toren boten der TV Eppelheim und der TSV Handschuhsheim (20:13).
Dafür ließ es die SG Bammental-Mückenloch so richtig krachen und schoss ihren Gegner, den LSV Ladenburg mit 35:20 (19:9) aus der Elsenzhalle. Sehr groß war hinterher die Erleichterung nach zuvor drei Niederlagen am Stück. „Endlich sind wir angekommen in der Saison“, sagte SG-Trainer Wolfgang Hell. Er hatte nichts zu beanstanden: „Wir haben das gespielt, was wir trainiert haben, nämlich schnellen Handball nach vorne und das über 60 Minuten konsequent durchgezogen.“ Alina Mayer und Johanna Hillebrand mit jeweils sieben Treffern ragten heraus.
Mit nun 2:6-Punkten wollen die Bammental-Mückenlocherinnen den Anfang für ihre Aufholjagd gemacht wissen. „Nächste Woche gegen die HSG Bergstraße wäre alles andere als ein Sieg schlecht“, fordert Hell zwei weitere Zähler von seiner Sieben, um es in der Woche darauf gestärkt mit dem Spitzenreiter SGH Waldbrunn/Eberbach aufnehmen zu können.
Die TG Neureut und die SG Sulzfeld/Bretten aus der Männer-Landesliga im Bezirk Alb-Enz-Saal lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen. Letztlich zeigten sich die Gäste etwas nervenstärker und entführten mit 28:29 (13:17) beide Punkte aus Neureut. Sulzfeld/Bretten bleibt damit ein heißer Kandidat für ganz vorne.
Keine Blöße gaben sich die Landesliga-Frauen der HSG Walzbachtal bei der TG Eggenstein. Das 17:33 (10:18) sichert der HSG ihre weiterhin perfekte Bilanz – jetzt 8:0-Punkte – und sorgt dafür, dass Eggenstein im Mittelfeld der Tabelle bleibt.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende: https://www.badischer-hv.de/spielbetrieb/ergebnisse/ergebnisse-bhv-bw#/schedule?oId=35
Autor:Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe |
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