Einblicke beim Business-Abend / Karlsruher SC sieht sich für Aufgaben gerüstet
Es geht gleich "kernig" für den KSC los
KSC-Partner. Traditionell lädt der KSC vor Rundenstart zum Business-Abend, bei dem Sponsoren und Freunde der Blau-Weißen von Mannschaft, Trainer und Umfeld Einblicke ins aktuelle Geschehen und die Vorbereitung bekommen. Diese Woche ging es zur „E.G.O.“, der „Elektro-Gerätebau“ in Oberderdingen. „E.G.O.“ entwickelt, produziert und liefert schon seit 1931 Hightech-Produkte – unter anderem Heiz- und Steuerelemente für Herde, Waschmaschinen oder viele andere Geräte im Haushalt oder in gewerblichen Anwendungen, wie Dirk Schallock, Vorsitzender der Geschäftsführung der „E.G.O.-Gruppe“, in der recht neuen Firmenzentrale des Unternehmens erläuterte: „Wir stehen zum KSC, sind gerne im Sponsorenkreis.“ Rund 5.600 Mitarbeiter sind in 18 Ländern beim Weltmarktführer beschäftigt, alleine 1.700 in Oberderdingen. Beim KSC gehe es auch um Teamgeist, „das ist auch bei einem Unternehmen für den wirtschaftlichen Erfolg wichtig“, so Schallock.
„Der Countdown läuft“, betonte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. Die Ergebnisse der Trainingsspiele seien dabei eher zweitrangig, „die zählen nur am Rande“, so der KSC-Präsident – und blickte auf die ersten Spiele: „Die Spieler sind auskuriert und vorbereitet auf das, was jetzt kommt, denn es geht ja nicht larifari los, sondern gleich kernig!“
Trainingslager & Vorbereitung
„Die Mannschaft hat mitgezogen, war leidenschaftlich dabei“, so KSC-Trainer Alois Schwartz: „Die Testspiele waren durchaus etwas durchwachsen, aber das Abschlussspiel gegen Ingolstadt war ein Schritt in die richtige Richtung.“ In der ersten Woche der Vorbereitung stand die Athletik auf dem Programm, dann ging es an den Feinschliff. „Schwerpunkt war die Arbeit im taktischen Bereich, dazu stand die Ballarbeit im Vordergrund“, so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer in der von Stadionsprecher Martin Wacker moderierten Talkrunde: „Immerhin ist Dresden eine heiße Kiste – aber wir sind gut vorbereitet.“ Einblicke gab es auch in Sachen Abgang Pourié, der die Freigabe wollte und Unzufriedenheit zeigte in Sachen Einsatzzeiten. „Dabei hatte er 16 Einsätze in 18 Spielen“, so Kreuzer: „Aber er hat nicht so performt, wie im Jahr zuvor!“
Für großen Beifall sorgten die Aussagen der KSC-Verantwortlichen bei den rund 250 Besuchern, die sich besonders über „Heimkehrer“ Jérôme Gondorf freuten. „Ich kenne aus dem Umfeld noch einige – immerhin ist der KSC ja mein Kindheitsverein. Wir haben große Ziele – und es ist schön, dass ich dabei mithelfen darf. Mein Bestreben ist, dass wir wegkommen vom Image des Fahrstuhlvereins!“
Tribüne, Wildpark & Aktien
Damit der KSC auch weiterhin gut gerüstet ist, brauche es aber zum sportlichen Bereich eben auch die Sponsoren, „sie sind Teil der KSC-Familie“, so Wellenreuther, der zusammen mit Geschäftsführer Michael Becker auch Einblicke in die Stadionsituation und den anstehenden Aktienverkauf gab. „Das neue Stadion wird eine Pilgerstätte für KSC-Fans in Karlsruhe“, so der KSC-Präsident. Der Umbau betrifft ab der kommenden Saison auch die aktuelle Haupttribüne, die ab Oktober abgerissen wird. Für den Business-Bereich gibt’s dann hinter der bis dahin fertiggestellten Tribüne am Adenauerring einen mobilen zweistöckigen Bau“, wie Geschäftsführer Michael Becker erläuterte. Übrigens gab es in diesem Jahr zum ersten Mal eine „Sponsorenreise“ zum Trainingslager, die gleich eine ordentliche Nachfrage hatte.
Ob Trainingsplätze oder Funktionsanlagen: In Sachen „Vision Wildpark“ sei neben dem Stadion auch das Umfeld im Wildpark wichtig, erläuterte Kreuzer: „Der Wildpark sieht manchmal noch so aus wie zu meiner aktiven Zeit. Es ist aber elementar, dass wir da nachziehen, das ist alternativlos! Das müssen wir schnellstmöglich umsetzen“
In Sachen Aktien, so Becker, soll es zu Ostern losgehen. Der finale Wert des KSC ergibt dann übrigens den Wert der Aktie, die breit gestreut werden sollen. Durchaus ein Anreiz, sich als Fan einen Teil des KSC zu „sichern“. (jow)
Autor:Jo Wagner |
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