Ausverkauft - aber an der Tageskasse wird es aber in jedem Fall noch ein paar Karten geben
Europameisterin Krause ist beim "Indoor Meeting" Karlsruhe am Start
Karlsruhe. Das Drama von Gesa Felicitas Krause haben nicht nur die eingefleischten Leichtathletik-Fans noch vor Augen: Als Medaillenkandidatin bei den Weltmeisterschaften 2017 in London gestartet, wurde sie im Endlauf über die 3.000 Meter Hindernis von einer Konkurrentin unverschuldet in einen Sturz verwickelt, rappelte sich aber trotz Schmerzen und Benommenheit wieder hoch, lief am Ende noch auf Platz neun und wurde für diese Leistung frenetisch gefeiert.
Ebenso dürfte auch Krauses Europameisterschafts-Triumph von Berlin 2018 präsent sein, als Gesa Krause mit einem fulminanten Schlussspurt nach dem letzten Wassergraben im Endlauf über 3.000 Meter Hindernis die starke Schweizerin Fabienne Schlumpf in Grund und Boden lief und anschließend von einer "atemberaubenden Atmosphäre" im Stadion sprach. Es war Krauses zweiter Europameistertitel, nachdem sie schon 2016 in Amsterdam über die Hindernis-Strecke triumphiert hatte. Seit 2015, als Gesa Felicitas Krause bei der WM in Peking Dritte wurde, ist sie in Deutschland das Maß aller Dinge über die 3.000 Meter Hindernis.
Vier deutsche Freilufttitel in Folge über die 3.000 Meter Hindernis stehen seit 2015 in ihrer Erfolgsbilanz, zu der 2017 auch noch der Titel über die 5.000 Meter hinzu kam. Auch ohne Hindernisse gehört sie zu den Besten, was ihre Erfolge in der Halle zeigen. 2015 wurde sie in der Messehalle in Karlsruhe Deutsche Meisterin über 3.000 Meter, nachdem sie schon 2012, damals noch in der Europahalle, als gerademal 20-Jährige über 1.500 Meter mit der Bronzemedaille dekoriert wurde. Eine Strecke, die sie auch immer wieder läuft und auf der sie 2016 beim "Indoor Meeting" ihre Hallenbestzeit über die 1.500 Meter auf 4:08,91 Minuten verbesserte.
Über 3.000 Meter liegt ihre persönliche Bestzeit mittlerweile bei 8:49,43 Minuten, als sie 2016 beim Hallen-Meeting in Glasgow zum ersten Mal unter neun Minuten blieb. In Karlsruhe stehen bislang 9:00,25 Minuten zu Buche. Zeit also für die Europameisterin, auch hier die neun Minuten zu knacken. Neben Gesa Felicitas Krause haben schon zahlreiche Top-Athleten ihren Start beim "Indoor Meeting" in Karlsruhe zugesagt. So trifft im Stabhochsprung Lisa Ryzih auf Ekaterini Stefanidi, aktuelle Olympiasiegerin, Weltmeisterin sowie Europameisterin in der Halle und im Freien.
Hochsprung-Europameister Mateusz Pryzbylko misst sich mit dem Italiener Gianmarco Tamberi. Und sowohl im Weit- als auch im Dreisprung gehen mit Fabian Heinle und Kristin Gierisch zwei Silbermedaillengewinner von Berlin 2018 an den Start. Dass am 2. Februar die Weltelite der Leichtathletik in Karlsruhe zu Gast ist, macht sich auch am Ticketvorverkauf bemerkbar, denn noch vor Weihnachten und damit so früh wie nie, war das komplette Vorverkaufskontingent – 5.000 Tickets – für das "Indoor Meeting" in Karlsruhe ausgeschöpft. (sp)
Infos: An der Tageskasse wird es aber in jedem Fall noch ein kleines Kontingent Tickets geben. Diese stammen überwiegend aus technischen Sperrungen, die erst aufgehoben werden können, wenn die
Tribünen tatsächlich stehen, www.meeting-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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