Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Fan-Lob
Die Materialschau der Polizei erinnerte in gewisser Weise an einen 1. Mai auf dem roten Platz. Ob Wasserwerfer, Pferdestaffel oder moderne Überwachungsdrohnen in der Luft: Das Derby zwischen dem KSC und dem FCK bot der Polizei die Gelegenheit, ihre Möglichkeiten in voller Stärke zu präsentieren.
Ob das die Fans „beruhigt“ hat, ist unklar – jedenfalls verhielten sich die Fans beider Fanlager korrekt, dazu bekam man Gänsehaut bei der Schweigeminute für Sommerlatt und Fütterer, die in jedem Block absolut würdig begangen wurde.
Befremdlich hingegen war jedoch das Verhalten der FCK-Bank nach dem Schlusspfiff. Die „Vorbilder“ benahmen sich wie die Axt im Hardtwald, allen voran sah sich Gerry Ehrmann zu einem Platzsturm des Jubels genötigt, der an die Meisterschaft 1998 erinnerte. Völlig unverständlich auch, dass sich weitere Offizielle des FCK zu eindeutigen Gesten Richtung Haupttribüne genötigt fühlten. Erfreulich: Keiner ließ sich von den völlig deplatzierten Provokationen der Pfälzer reizen. Denn emotional war das Spiel an sich leider zu keiner Minute! Kompliment an die Fans beider Vereine: Diesmal waren sie die – positiven – Hauptakteure.
Autor:Jo Wagner |
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