KSC holt mit 3 Toren die 3 Punkte bei St. Pauli
"Haben immer wieder Nadelstiche gesetzt"
KSC. Auswärtssieg! Das Wort zergeht einem KSC-Fans einfach auf der Zunge. Wachheit, Aktivität der Mannschaft & zum richtigen Moment die Tore gemacht. Am Ende stand ein 3 zu 0 (Tore: Thiede, Gondorf und Hofmann) für den KSC bei St. Pauli in Hamburg. Erfreulich war in diesem Spiel der Willen des KSC von der ersten Minute auf dem Platz präsent, dazu eine spielerische Linie – und vor allem auch die Effektivität!
„Die Taktik bei uns wurde leider früh über den Haufen geworfen“, kommentierte Timo Schultz, der Trainer von St. Pauli, das Spiel: „Wir waren nicht da, nicht präsent genug, der KSC hat das ausgenutzt. Dann verliert man so ein Spiel auch so. So ist eben Fußball.“
„Ein verdienter Auswärtssieg“, freute sich dagegen Karlsruhe-Trainer Christian Eichner: Die Mannschaft habe in den Tagen vor dem Spiel in Hamburg extrem dem Punkt aus dem Darmstadtspiel hinterhergetrauert, „hat in Hamburg eine gewisse Gier von der ersten Minute an gezeigt, Punkte zu holen“, so Eichner. Von Anfang an sei sein Team sehr griffig gewesen, wach: „Immer wenn mein Team das an den Tag legt, ist sie auch erfolgreich“, freute sich der KSC-Trainer. Wichtig sei heute die frühe Führung gewesen, zudem das schnelle 2 zu Null „direkt nach der Pause, das hat dem Team gut getan“, so Eichner, der sich freute, dass der KSC den Gegner konsequent unter Druck gesetzt hat: „Wir haben ihn gestresst, das Team hat nicht nachgelassen.“ Das sei für einen Trainer sehr erfreulich. „Dazu auch immer wieder Nadelstiche zu setzen, war ein perfekter Verlauf“, so Eichner. Seine Mannschaft habe es drauf, dürfe aber die Situationen nicht unterschätzen.
KSC-Aufstellung
Gersbeck / Bormuth, Gordon, Heise (Carlson), Thiede (Jung) / Choi (Batmaz), Fröde, Gondorf, Lorenz (Goller), Wanitzek / Hofmann (Gueye)
Sicher sei es kein „Sahnespiel“ in Hamburg gewesen, wie es Eichner ausdrückte, aber der KSC sei auch nicht dafür hergekommen: „Wir wollten bodenständige, ehrliche 2. Liga anbieten, mit den Faktoren, die wir in den vergangenen Wochen schon gesehen haben“, so Eichner. Das hat geklappt, keine Frage – und der KSC setzte dem Spiel seinen Stempel auf. „Aber das geht nur gemeinsam“, betonte der Karlsruher Trainer.
3 verschiedene Torschützen, das sei für einen Trainer auch erfreulich, das zeige die Unberechenbarkeit des Teams, es sei breiter aufgestellt. Aber neben den drei Punkten sei für ihn als Trainer auch wichtig, dass es in einer Mannschaftssportart eben auf alle ankommt, auch auf jene, die vielleicht mal in der zweiten Reihe stehen – aber wenn sie gebraucht werden, "dann auch da sind und die Mannschaft unterstützen".
Jetzt ist Länderspielpause – in zwei Wochen geht’s für den KSC dann am Samstag, 21. November, nach Braunschweig.
Infos: www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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