Verrücktes Spiel mit Abwehrfehlern
Karlsruher SC holt verdienten Punkt in Köln

Blick in das Kölner Stadion | Foto: www.jowapress.de
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Karlsruhe/Kön. Wer als KSC-Fan den Weg nach Köln zum Spiel der Karlsruher im Müngersdorfer Stadion auf sich genommen hat, der durchlebte ein echtes Wechselbad der Gefühle.

Ausverkaufte Hütte, die Heimmannschaft mit einer Portion Wut im Bauch nach zuletzt etwas – aus Kölner Sicht – unerfreulichen Ergebnissen, dazu kommt mit dem KSC ein Team aus den Top 3 der Tabelle, jener Bereich, auf dem sich die Kölner selber sehen – und aus Karlsruher Sicht kommen die ungeschlagenen Blau-Weißen an den Rhein zu den „Geißböcken“.

Beste Rahmenbedingungen an sich, doch dann fängt der Kick später an. Nicht wegen Trubel an den Kassen, sondern wegen Stau im Stadionbereich, so dass der KSC-Mannschaftsbus nicht durchkommt, die Karlsruher Spieler die letzten 700 Meter durch den Stau dann zu Fuß mit Gepäck absolvieren! Übrigens mitten durch Zuschauer mit rot-weißen Schals! Netter „Fun-Fact“ am Rande: „Budu“ ließ es sich trotzdem in dieser Situation kurz vor dem Anpfiff nicht nehmen, machte mit Fans noch ein Selfie!

Entscheidung der Spielleitung; Das Spiel fängt zehn Minuten später an, so dass die Karlsruher wenigstens vor dem Spiel noch etwas Vorbereitungszeit hatten! Der KSC heute zunächst mit Weiß / Jung, Kobald, Beifus, Günther / Rapp, Jensen/ Burnic, Wanitzek / Zivzivadze und Schleusener. Also ein Wechsel in der Startelf: Kobald durch die Verletzung von Franke in der „Ersten Elf“.
Dieser „holprige“ Auftakt zum Spiel mit Spaziergang hat beim KSC offensichtlich wohl das Gefühl eines Ausflugs ausgelöst; nicht anders ist es zu verstehen, dass der geballten Wucht der Kölner in den ersten 15 Minuten kaum etwas „Wirksames“ entgegengesetzt wurde. Mit dem Ergebnis, dass der „Effzeh“ locker und früh (nach 15 Minuten!) mit 3 zu 0 führte, nach nur drei Chancen! Die rot-weißen Fans im Müngersdorfer Stadion offensichtlich und hörbar in einer „vor-fastnachtlichen“ Stimmung waren, lautstark anfingen, einen Heimsieg zu feiern!

Doch weit gefehlt, der KSC kam auf Wettkampfmodus – und wie: Von Minute zu Minute drückten den Karlsruher stärker, nahmen das Heft des Spiels in die Hand – und kamen auf. Besonders im Blick dabei war Kapitän Wanitzek, der voranging, antrieb – und Kisten machte! Nach 27. Minuten waren sie mit dem 2 zu 3 wieder dran, das dritte KSC-Tor scheiterte an der Latte, doch musste der KSC noch kurz vor dem Halbzeitpfiff das vierte Gegentor kassieren.

Wahnsinn: Was für ein Tempospiel über 45 Minuten, dazu abwechslungsreich, Spielzüge, Chancen, viele Chancen! Alles, was ein Fußballspiel braucht – egal, welche Vereinsbrille man aufhat!

Nach der Pause – was Trainer Eichner in der Kabine sagte, gibt es später – war der KSC wach – und wie; machte die Tore 3 und 4 – und glich zum 4 zu 4 aus! Den Ausgleich markierte wieder Wanitzek in der 55. Minute! Danach ging es etwas „ruhiger“ zur Sache, der „Wilde Ritt“ der ersten 45 Minuten ließ sich nicht über 90 Minuten aufbringen! Unterm Strich ein absolut verdientes Unentschieden, denn die Blau-Weißen kämpften sich nach den drei Gegentoren eindrucksvoll zurück – und der KSC bleibt auf Platz 3 der Tabelle. Chancen hatten beide Teams, doch der Zugriff in der jeweiligen Abwehr hätte konsequenter sein können! Kein Wunder, dass KSC-Trainer Christian Eichner da deutliche Worte fand: Wer vier Kisten in Köln mache, dazu weitere Chancen vergebe, der müsse hier gewinnen!

Am Freitag kommt nun Bundesliga-Absteiger Darmstadt in den Karlsruher Wildpark – als Tabellen-16. Aber das wird kein Selbstläufer, denn die Hessen finden nach dem Trainerwechsel zu Florian Kohfeldt so langsam ihren Tritt in der Liga, auch wenn sie an diesem Spieltag zuhause gegen den Tabellenzweiten Magdeburg eine Niederlage kassieren mussten! Anpfiff ist am Freitag um 18.30 Uhr. Der „Wochenblatt-Reporter“ wird wie üblich davon berichten.

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Autor:

Jo Wagner

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