Karlsruhes Trainer Christian Eichner vor dem Landes-Derby
KSC: "Auch der VfB hat Druck"
Karlsruhe. Spieler und Verantwortliche des KSC wissen um die emotionale Bedeutung des Spiels am Sonntag, 14. Juni, ab 13.30 Uhr. „Das ist natürlich etwas Besonderes“, so KSC-Trainer Christian Eichner, der auch schon als Karlsruher Spieler seine positiven Erfahrungen damit gemacht hat.
Keine leichte Aufgabe für den Tabellen-16., der im Abstiegskampf gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Landeshauptstadt antritt. In der 2. Liga gab es bislang 3 Spiele gegen das Team mit dem roten Brustring, die allesamt verloren gingen. „Der Blick in die Geschichte bringt aber nichts, die Vergangenheit spielt keine Rolle“, so Eichner: „Wir müssen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren.“
Auch der VfB hat Druck
Denn auch der VfB hat Druck, besonders, wenn zum Beispiel heute Abend der HSV in Dresden gewinnen sollte. Aber die erfahrenen Spieler beim VfB sollten durchaus mit einer solchen Situation umgehen können. „Der VfB ist glänzend aufgestellt, vieles passt dort – aber auch der VfB ist bislang nicht so einfach durch die Liga marschiert“, findet Eichner. Doch den einen oder anderen Ansatzpunkt hat der KSC-Trainer gesehen, das lässt sich auch an den bisherigen Spielen der Stuttgarter ablesen. Sie haben trotz Dominanz und viel Ballbesitz durchaus auch ihre Probleme im Spiel – auch bei der Chancenverwertung. „Wenn wir richtig ansetzen, können wir den Gegner vor Probleme stellen“, ist sich Eichner sicher: „Und wir werden dabei keinen Bus vor unser Tor stellen“, wie er schmunzelnd anmerkt, denn sonst sei ja der Weg zum gegnerischen Tor weit.
„Wir dürfen eben nicht hektisch werden, müssen ruhig agieren.“ Die Blau-Weißen dürften dazu nicht zu viele falsche Entscheidungen treffen. Vieles lasse sich im Training zwar nachstellen, so Eichner, aber das letzte Drittel sei eben im Spiel der Königsbereich: „Da müssen wir besser werden, das haben wir in Aue gesehen, dass es was zu verbessern gibt.“ In Sachen Aufstellung ließ sich Eichner aber bislang nicht in die Karten blicken – immerhin war jüngst auch ein Zaungast beim Training – aus Stuttgart.
Zuversicht im Wildpark
„Wir wollen das Spiel gewinnen“, betont KSC-Spieler Lukas Fröde, wohl wissend, dass der Gegner keine Laufkundschaft ist: „Aber der Name spielt keine Rolle! Wir wollen es besser machen als vergangene Woche.“ Eine klare Ansage vor dem Derby: „Dieses Spiel mit Zuschauern wäre besser – aber es ist eben jetzt so.“
Es ist der 31. Spieltag, also gibt’s nur noch vier Chancen für die Karlsruher, die nötigen Punkte in Sachen Klassenerhalt zu holen! „Wir müssen auch Ruhe ausstrahlen“, so Eichner mit fester Stimme. Immerhin habe sich die Ausgangslage nicht viel geändert, „nur haben wir jetzt weniger Spiele. Wir stehen auf einem Relegationsplatz – und den wollen wir mindestens halten!“ Zudem sind in der Tabelle Nürnberg mit drei Punkten Abstand und St. Pauli und Osnabrück mit 5 Punkten noch in Sicht! „Jetzt kommen vier Aufgaben für uns, die es in sich haben“, so Eichner.
Da das Spiel ohne Zuschauer stattfindet, gibt's im Anhang noch zwei Bilder aus dem Umfeld vergangener Spiele
Autor:Jo Wagner |
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