Zum Abschied noch ein Sieg
KSC geht mit Erfolg in die Sommerpause
Karlsruhe. Sicher, es ging eigentlich in diesem Spiel nur noch um die "Goldene Ananas", aber der KSC bot den mitgereisten Fans noch eine Freude zum Abschluss der Saison und verabschiedete viele Spieler. Trainer Eichner hatte etwas umgestellt - im Tor stand Weiß, davor waren Jung, Franke, Beifus, Heise - Rapp, Burnic, Nebel, Wanitzek und vorne Matanovic und Zivzivadze.
Der KSC kam nicht so recht in Schwung, hatte aber dennoch Chancen, - und so darf man über die erste Halbzeit unterm Strich durchaus die Bezeichnung "war ok" legen, doch es hatte in der zweiten Hälfte den Eindruck, dass KSC-Trainer Christian Eichner in der Kabine beim Seitenwechsel die richtigen Worte fand. Der KSC präsentierte sich danach weitaus konzentrierter und zielstrebiger - und kam gleich gefährlich.
In der 52. Minute klingelte es zum 0 zu 1, als der KSC über Nebel kam, für Zivzivadze auflegt - und Budu passt das Teil mit Glück ein, denn Keeper Boss rutscht das Ding durch die Finger!
Der KSC macht gleich weiter, Heise macht drei Minuten später das 0 zu 2 - als Zivzivadze für Matanovic auflegt, der allerdings nicht abzieht, sondern auf Burnic passt. Sein Schuss wird geblockt, doch die Kugel trudelt vor Heise, der das Ding in die Maschen jagt!
70. Der KSC verwaltet - und wechselt: Thiede, Ersungur, Schleusener und Kobald kommen, Jung, Burnic, Matanovic und Franke gehen.
79. Stindl kommt für Rapp - und gewissermaßen mit dem ersten Ballkontakt macht Stindl sich wohl das schönste Abschiedsgeschenk zum Ende seiner sportlichen Karriere: Er trifft zum 0 zu 3, sogar per Kopf nach einer Ecke!
Der KSC ließ nicht locker, hatte noch größere Chancen, doch am Ende steht ein nicht gefährdeter Auswärtssieg beim Aufsteiger.
Stimmen zum Spiel
"Wenn in der zweiten Halbzeit was kam, haben wir das in der zweiten Hälfte einigermaßen ordentlich wegverteidigt", so Eichner, "und mit dem Tor von Stindl dann den Deckel draufgemacht." In der Summe sei der Sieg in Ordnung, auch wenn das am 34. Spieltrag vielleicht nicht mehr das Wichtigste sei, so der KSC-Trainer, der allen dankte, die "uns in diesem großartigen Jahr begleitet haben." Man merkte es Eichner an, dass ein wenig Wehmut in seinen Worten mitklang. Diese Mannschaft löst sich auf; einige Spieler hören auf mit ihrer aktiven Karriere, andere müssen zurück zu ihrem Stammverein, andere bekommen keinen neuen Vertrag vom KSC - und wieder andere wechseln zu neuen Teams. Zum Abschied von Stindl: "Das ist der Lohn für seinen Fleiß, trotz seiner Verletzungspause. Ein toller Abschluss einer großartigen Karriere. Auch für uns Trainer war es ein Geschenk, mit einem solchen Spieler arbeiten zu dürfen."
Jetzt geht es für die restliche KSC-Mannschaft (und die Trainer) in den Urlaub, danach wieder ins Training. Der KSC hat jedoch dafür noch nicht die Rahmendaten mitgeteilt - weder Trainingsauftakt noch Ort des Trainingslagers! Auch noch ungeklärt ist die Situation von Trainer Eichner, der die Worte "Stolz" und "Wehmut" mit Blick auf die abgelaufene Saison nutzte, schließlich werde der KSC "einige tolle Menschen verlieren!"
Einen kleinen Saisonrückblick gibt es hier:
Autor:Jo Wagner |
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