Karlsruher kämpfen sich zum Sieg im Wildparkstadion / Bildergalerie und Stimmen zum Spiel
KSC gewinnt 3 zu 2 gegen Fürth

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KSC. „Wir wollen eine gute Partie machen – und die Punkte auf unser Konto bringen“, so die deutliche Ansage des Karlsruher Trainers Christian Eichner vorab - und vertraut gegen SpVgg Greuther Fürth auf Gersbeck / Bormuth, Heise, Kobald, Thiede / Choi, Goller, Gondorf, Lorenz, Wanitzek / Hofmann. Damit rücken Choi und Heise für die Gelb-gesperrten Carlson und Fröde ins Team.

Die Teams haben sich warm gemacht, gestreckt, Sprints gemacht, Flanken geschlagen - und sind jetzt für die letzte Ansprache vor dem Spiel in die Kabinen. Die Greenkeeper sind nun beschäftigt, richten noch ein paar Flecken im Rasen, denn es hat stetig leichten Schneeregen gegeben, das wird ein schweres Geläuf sein!
Die Mannschaften kommen rauf, Fürth ist zuerst da, der KSC lässt noch 20, 30 Sekunden auf sich warten.

Anpfiff - und der KSC geht gleich bei den ganz in Weiß gekleideten Fürthern drauf, macht Druck - und das zahlt sich gleich aus. Jaeckels wartet und wartet, will die Kugel dann wegschlagen, doch Kother bekommt den Schlappen dazwischen, der Ball prallt ab zu Hofmann, der steht völlig blank im Strafraum, etwa 10 Meter leicht links, Abwehr und Torwart springen auf ihn zu, doch Hofmann hat die Übersicht, legt nach rechts auf - und Goller kann quasi ins leere Tor mit rechts einschießen zum 1 zu 0!
Was ein Auftakt! Da wäre jetzt Stimmung in der Bude ... aber leider sind keine Fans da. Dafür hört man die deutlichen Ansagen von der Fürther Bank. Fürth konsterniert - und das merkt man, denn der Spielaufbau ist wenig konstruktiv, weite Bälle, gewissermaßen mit Gealt nach vorne gedroschen, doch der KSC macht weiter Druck, erzwingt so die Fehler der Kleeblätter.
In der 10. Minute hätte Goller das 2 zu 0 machen müssen, links ging der KSC locker durch, tolle Flanke in die Mitte, Goller steht 7 Meter vor der Kiste, muss dass Ding machen ... verzieht aber! Puh ... zum Glück winkt der Linienrichter, Abseits. Das war fast unmöglich, dieses Tor nicht zu machen!
Erfreulicher Beginn bisher, der KSC zeigt sich auf den Punkt konzentriert, auch bei dem recht schwer wirkenden Boden, das merkt man auch daran, wie die Kugel rollt, ein Billardtisch ist anders!
22. Diesmal über rechts, Thiede, der geht noch etwas, legt in die Mitte, Hofmann steigt hoch, aber Burchert kann den Kopfball locker dangen.
24. Leider hat sich das abgezeichnet in den vergangenen zwei Minuten, denn Fürth kommt das erste Mal richtig in den KSC-Strafraum, der KSC bekommt den Ball aber nicht raus, erster Schuss geklärt, doch nicht geordnet steht die Abwehr, zweiter Versuch aus halbrechter Position, Abpraller, dann ein schöner Schuss aus rund 12 Metern, Nielsen zum Ausgleich mit seinem Schuss in die lange Ecke. 1 zu 1
Andere Vorzeichen jetzt, plötzlich läuft es bei Fürth, die gehen jetzt vor, der KSC wackelt. Das war unnötig, denn der KSC hatte das Spiel, macht Druck, presste.
Fürth kommt wieder in den Strafraum des KSC.
26. Elfmeter für Fürth, Heise wackelt erneut in der Abwehr, fällt dabei auf den Ball, Schiri Gerach pfeift! Aber Gersbeck hält den scharfen Schuss von Seguin, der Ball geht zur Ecke.
28. Erste Ecke für Fürth, der Ball kommt gut rein, keiner ist beim KSC wohl zuständig für Green, der kann im 5er unbedrängt  einnicken: 1 zu 2!
Der KSC schüttelt sich, die Ersatzbank ist unterwegs, macht sich warm. Anreiz für die elf Spieler auf dem Platz, sich mehr zu bewegen? Scheint zu klappen!
Langer Ball von links auf Gondorf, der nimmt aus 16 Metern die Kugel, zieht ab, Ecke.
35. vierte Ecke von Wanitzek, der kommt gut, Hofmann rauscht heran, trifft den Ball, aber aus gut 8 Metern über die Kiste.
Das läuft nicht rund beim KSC, da kommen zu viele individuelle Fehler zusammen - und Fürth spielt irgendwie mit einer Leichtigkeit nach vorne - führt verdient, das müssen wir als langjähriger Medienpartner des KSC auch zugeben, denn Fürth hat deutlich mehr vom Spiel - und auch Ballbesitz!
Der KSC greift jetzt in die Kiste "Härte", Lorenz, Heise und jetzt auch Gondorf kassieren eine, an sich keine großen Fouls, eher aus der Kategorie "Frust" und "Taktik".
45. Ausgleich zum 2 zu 2 mit einem echten Witztor, Rückpass auf Fürth-Keeper Burchert, der lässt sich komischerweise viel Zeit, will die Kugel nach vorne jagen, trifft aber Goller, von ihm aus trudelt der Ball über die Linie! Das Tor werden wir sicher in der Jahreszusammenfassung der Kuriositäten sehen! (Leider habe ich hier keine Zeitlupe)

Halbzeit
Der KSC machte gleich Dampf, ging früh drauf, setzte Fürth unter Druck, suchte den Weg nach vorne - und wurde belohnt. Dann der Ausgleich - und wir wissen, dass den und die Situation zum Elfer Trainer Eichner wieder in die Kategorie "überflüssig" einsortieren wird. Dann hält Gersbeck den Elfer, aber bei der Ecke danach pennt die Abwehr. Fürth klar besser dann - bis zum kuriosen Ausgleich. Unterm Strich: glückliches Unentschieden!

....
Fürth kommt wieder als erstes Team aus der Kabine, keine Wechsel in den Teams.
54. Mit einer Hand pariert Gersbeck diese Granate von Seguin, kann gerade noch die rechte Hand hochreißen!
Vierte Ecke für Fürth, doch Gersbeck fängt das locker, leitet einen Gegenangriff ein, der aber an der Mittellinie endet.
57. Wenn man Fürth in der Abwehr unter Druck setzt, machen die Fehler! Das ist ersichtlich, denn schon wieder lohnt sich das Pressing, denn der KSC holt sich den Ball rechts vorne, Bauer lässt sich den Ball abnehmen, Gondorf flankt gleich rein, Hofmann steht goldrichtig, köpft das Ding - der Jubel ist bereit ... doch Burchert kratzt das Ding noch von der Linie! Glanzparade!
60. Jetzt langt Bauer hin, nietet Choi im Mittelfeld um: Gelb
64. Konter KSC, Hofmanns Gegenspieler rutscht weg, doch der KSC-Stürmer kommt nicht weg, legt auf links raus, doch da wird nichts draus, denn bei der Flanke von Lorenz schiebt Hofmann in der MItte, Stürmerfoul
Schiri Gerach ist nicht gerade konsequent, mal großzügig, mal kleinlich ...
66. Fehler in der KSC-Abwehr, die Zuteilung passt nicht, Gondorf kann in letzter Minute vor dem Strafraum klären!
74. Mittelfeld Ballbesitz, mal Fürth, mal KSC ... eine klare Linie fehlt etwas.
75. Fürth über links, der KSC rückt nach, klärt zur Ecke!
Die Ecke kommt, raus geklärt und weit nach vorne gedroschen, aber keiner kann den Ball aufnehmen.
76. Kother kommt für Lorenz, der geht gleich nach vorne. Der KSC nun über rechts, aber Abseits
77. Der KSC steht nun besser, lässt sich aber nicht so leicht hinten rein drücken, jedoch hat Fürth noch mehr vom Spiel.
81. Goller geht, Batmaz kommt
Fürth über links, Ballverlust in dder KSC-Abwehr, Schuss, Thiede fälscht ab, das Ding wäre im kurzen Eck eingeschlagen, doch Gersback fischt ihn raus!
85. Tolle Szene des KSC - Gersbeck langer Abschlag, Hofmann mit dem Kopf verlängert auf Choi, der wurschtelt sich durch, legt wieder auf Hofmann, Doppelpass im Strafraum mit Batmaz - und dann pappt der "Lange" das Ding aus 12 Meter neben den rechten Pfosten, Tor!!! 3 zu 2
88. Wechsel Fürth, frische Kräfte reimn
89. Wechsel KSC, Wanitzek raus, Groiß rein
Fürth drückt, der KSC steht aber gut, spielt sicher den Ball, das bringt Zeit
angezeigte Nachspielzeit: 3 Minuten!
90. Großtat von Burchert, Kother mit einer Granate aus 18 Metern halblinks, aber der Fürth-Keeper kann das gerade noch um den Pfosten drehen. Die Ecke wird kurz gespielt, kurz, kurz, Ballverlust
Fürth drischt den Ball nach vorne, doch der KSC steht
Konter KSC, wieder über rechts, Kother fummelt sich durch, holt eine Ecke raus. Das bringt Zeit!
Kurz ausgeführt, Abpfiff

Fazit: Ein glücklicher Sieg, der aber letztlich nicht unverdient war, denn der KSC hat trotz spielerischer Überlegenheit von Fürth heute Herz gezeigt - von der ersten bis letzten Minute! Das hat sich ausgezahlt! Zudem wurde die alte Weisheit (die wohl jeder in der Jugend schon gehört hat) wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Geh auf den Torwart, mach der Abwehr Druck, zwinge sie zu schnellen Aktionen! Was nutzen dem Gegner da mehr gelaufene Kilometer, mehr Ballbesitz, wenn man unter Druck Fehler macht?

Stimmen zum Spiel
"Haben heute gegen eine der besten Mannschaften der Liga gespielt. Haben es uns vorgenommen, den Gegner früh unter Druck zu setzen, das hat geklappt. Dann haben wir aber den Faden etwas verloren. Aber ich war mir sicher, dass wir zum Schluss noch eine Chance bekommen", so Hofmann: "Aber da muss man bis zum Schlusspfiff konzentriert sein. Darf man nicht aufgeben, da war auch etwas Glück dabei - aber solche Spiele kann man auch gewinnen! Das fühlt sich richtig gut an!"

"Wenn man sich solche Fehler leistet", so Fürth-Trainer Leitl, der eine ordentliche und gute Partie seines Teams gesehen hat, "da kann man kein Spiel gewinnen."

"Mein Team hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", freut sich Eicher: "Zu einfach haben wir aber die Gegentore kassiert. Da müssen wir schleunigst besser werden! Dann hatten wir etwas Glück, kommen auch zum Ausgleich, der sehr wichtig war. Fürth hatte fußballerisch die Oberhand, haben das Spiel gewonnen, weil es ein richtiger Mannschaftssieg war. Der Sieg bringt uns weiter."

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Jo Wagner

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