KSC-Präsident Ingo Wellenreuther tritt zurück
KSC-Präsident Ingo Wellenreuther ist am Donnerstagmittag, 14. Mai, zurückgetreten. Seine Erklärung im Wortlaut:
"Wer mich und meine fast fünfzigjährige Verbundenheit zum KSC kennt, bei dem ich fast 40 Jahre Mitglied bin, weiß, dass mir dieser Schritt nicht leicht gefallen ist.
Nachdem es trotz des durch die Corona-Krise unterbrochenen Aktienverkaufs nunmehr gelungen ist, die Insolvenz unseres Vereins zu verhindern, habe ich mich nach reiflicher Überlegung und auch mit Rücksicht auf meine Familie aber dazu entschlossen, mein Amt niederzulegen. Bei allen denjenigen, die mich im vergangenen Jahrzehnt und insbesondere in den letzten Wochen unterstützt haben, darf ich um herzliches Verständnis dafür bitten.
Mit der Errichtung und Fertigstellung eines komplett neuen Stadions, für das ich fast 15 Jahre leidenschaftlich gekämpft habe, wird der Grundstein für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg des KSC gelegt sein. Am Tag der Eröffnung werden der KSC und die Menschen in Karlsruhe sowie der Region hoffentlich glücklich über das Erreichte sein.
Allen Mitgliedern möchte ich Danke sagen für das mir gegenüber in vier Wahlen zum Präsidenten entgegengebrachte Vertrauen, zuletzt im Oktober 2019. Die Rechte der Vereinsmitglieder zu wahren, war mir immer oberstes Gebot. Zu jeder Zeit habe ich es als meine wichtigste Pflicht angesehen, mit allem, was in meiner Macht stand, das Beste für den Verein zu erreichen und Schaden für den KSC abzuwehren, oft unter Inkaufnahme persönlicher Belastungen.
Insgesamt waren es zehn bewegende Jahre, in denen ich sicherlich auch einige falsche Entscheidungen getroffen habe. Zusammen mit den Kollegen im Präsidium und in den anderen Vereinsgremien habe ich aber immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kollegen in den Vereinsgremien bedanke ich mich für die jahrelange kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit. Viele persönliche Begegnungen werde ich nie vergessen.
Dem KSC als Verein werde ich immer von tiefstem Herzen verbunden bleiben und ich wünsche der Mannschaft, den Trainern und dem Sportdirektor vor allem nachhaltigen sportlichen Erfolg und in diesem Jahr den ersehnten Klassenerhalt.
Es war mir eine besondere Ehre, dem KSC 23 Jahre lang ehrenamtlich als Vorsitzender von Vereinsorganen dienen zu dürfen, 13 Jahre als Vorsitzender des Wahlausschusses und 10 Jahre als Präsident des KSC.
Ich wünsche dem KSC für die Zukunft persönlich nur das Beste."
Im Vorfeld der anstehenden Jahreshauptversammlung hatten sich Mitglieder hinsichtlich eines Rücktrittes schon geäußert:
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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