Eintragung der KSC GmbH & Co. KGaA ins Handelsregister
KSC setzt den Beschluss zur Ausgliederung um
Karlsruhe. Ende Juni beschlossen die KSC-Mitglieder mit einer großen Mehrheit von über 88 Prozent die Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes des KSC e.V. in eine KSC GmbH & Co. KGaA.
Die Verantwortlichen leiteten nun die nächsten Schritte ein.
Der Karlsruher SC trennt seinen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb - dazu gehören insbesondere die Profimannschaft, die U19 und die U17 - vom e.V. ab und gliedert diesen in eine KSC GmbH & Co. KGaA aus. Das beschloss Ende Juni eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Wildparkstadion mit über 88 Prozent Ja-Stimmen.
Am Donnerstag ließ sich das KSC-Präsidium beim Notar die Ausgliederung beglaubigen. An diesem Dienstag kam der neue Aufsichtsrat der KSC GmbH & Co. KGaA dann erstmals zusammen. Gemäß Mitgliederbeschluss vom 29. Juni wurden folgende Personen in den neunköpfigen Aufsichtsrat gewählt: Wolfgang Grenke (Präsident IHK Karlsruhe, GRENKE AG), Prof. Christiane Riedel (Geschäftsführender Vorstand ZKM), Marco Fuchs (Fanvertreter), Dr. Heinrich Maul (Vertreter Ehrenrat), Claus Schili (Vertreter Ehrenrat), Dr. Wolfgang Foldenauer (Vertreter Wahlausschuss), Sathia Lorenz (Vertreter Wahlausschuss), Ulrich Lange (Vertreter Vereinsrat), Rolf Bohrer (Vertreter Vereinsrat). In der ersten Sitzung wurde Wolfgang Grenke als Vorsitzender gewählt, sein Stellvertreter ist Dr. Heinrich Maul.
Im nächsten Schritt werden die Unterlagen beim zuständigen Amtsgericht in Mannheim eingereicht. Nach erfolgreicher Eintragung ist die Ausgliederung dann rechtlich vollzogen und auch die Lizenz der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und somit das Spielrecht gehen auf die KSC GmbH & Co. KGaA über.
Nach der Eintragung der KSC GmbH & Co. KGaA ins Handelsregister wird auch der Beirat der KSC Management GmbH erstmalig zusammentreten und die Geschäftsführer der KSC Management GmbH berufen. Der KSC als Verein entsendet mit den drei Präsidiumsmitgliedern, Ingo Wellenreuther, Günter Pilarsky und Holger Siegmund-Schultze – der Präsident des e.V. ist gleichzeitig Vorsitzender des Beirats – sowie dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats, Michael Steidl, und dessen Stellvertreter Horst Marschall fünf Personen in den Beirat.
Im Falle des Aktienverkaufs kann jeder Kommanditaktionär mit einer Beteiligung von mindestens 25 Prozent an der KGaA eine Person entsenden. Damit kann der Beirat maximal aus bis zu neun Personen bestehen. Die fünf Vereinsvertreter behalten damit immer die Mehrheit. Geplant ist, dass demnächst der Ausgliederungsausschuss erneut zusammenkommt, um über einen möglichen Aktienverkauf zu beraten.
Autor:Jo Wagner |
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