Keine Tore im Karlsruher Wildpark / Bilder & Stimmen zum Spiel
KSC spielt 0 zu 0 gegen Bochum

Foto: Markus Gilliar/GES
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Karlsruhe. Zweite Heimspiel zum "Re-Start" beim KSC - diesmal kommt der VfL Bochum in den heimischen Wildpark.
KSC-Trainer Christian Eichner vertraut im Sturm wie angekündigt wieder Philipp Hofmann, während Anton Fink zunächst auf der Bank Platz nimmt. Der KSC macht einen Kreis, motiviert sich.

Zunächst gibt es eine Trauerminute - für Oswald „Ossi“ Traub (1926 - 2020), den verdienten Spieler vom VfB Mühlburg/Karlsruher SC,der in seiner Karriere 2x DFB-Pokalsieger wurde, dazu Deutscher Vizemeister 1956 und Süddeutscher Meister 1958 - und für die Opfer der Corona-Pandemie. Deshalb spielen auch beide Teams mit Trauerflor

Anpfiff von Schiri Tobias Welz, Bochum (ganz in rot) stößt an, spielt den Ball zurück - lautstarke Rufe im Stadion: Trainer, Spieler, Betreuer, alles wieder ganz deutlich zu vernehmen. Namen werden gerufen, "geh hin", Anweisungen zum Spiel, "hab ihn", "Tormann" ... Man kommt sich etwas vor wie auf einem Amateurplatz bei einem Freundschaftsspiel ... nur fehlen eben die Zuschauer!

6. Erste Ecke für den KSC, kommt gut, sehr gut von Lorenz, Gordon kommt ran, mit Kopf aus vielleicht 4 Meter, doch Torwart Riemann kann gerade noch mit dem Fuß klären! Eine Riesenchance!

Der KSC präsentiert sich hellwach, geht schön drauf, das Spiel ist mehr in der Bochumer Hälfte!

8. Minute Wieder eine gute Chance für den KSC: Hofmann geht rechts, legt von der Torauslinie nach innen, Wanitzek kommt an den Ball, zieht aus 11 Meter ab, doch erneut kann Riemann klären.

11. Minute Lorenz von links, Hofmann ist mit dem Kopf zur Stelle, doch Riemann kann gerade noch den Ball vor Hofmann erreichen

13. Minute Wieder der KSC, Wanitzek und Hofmann starten den Kontor, 2 gegen 3 - aber Wanitzek schließt ab aus 15 Meter: Pfosten!

Erfrischend zu sehen, wie der KSC bissig ist, früh drauf geht (immer gibt's anfeuernde Rufe der Mitspieler), dazu Anweisungen von der Bank - dann aber nicht die Kuge, leinfach wegdriascht, sondern versucht, die Aufgabe spielerisch zu lösen!

16. Erste Ecke Bochum, Osei-Tutu dribbelt sich durch, Thiede klärt. Der Ball kommt zentral rein,  und der KSC hat Schwierigkeiten, die Kugel richtig raus zu bekommen. Das "Raaaaaauuuus" ist deutlich zu hören!

25. Das muss das 1 zu 0 sein, Groiß geht rechts, passt in die Mitte zu Hopfmann, der steckt durch zu Wanitzek, frei vor Riemann, 5 Meter, doch der Torwart klärt zu Ecke!

30. Gelb für Lorenz

33. Gelb für Losilla von Bochum

34. Erster Wechsel für Bochum, die nicht so recht ins Spiel finden bisher!

35. Kaum ist der Wechsel vollzogen, geht Bochum nach vorne, spielt druckvoller, dabei rücken die Spieler auch schneller hinter den Spitzen nach. In der Kombination mit Schnelligkeit, kann das dem KSC in der Abwehr durchaus Probleme bereiten!

36. Gordon bekommt in der Abwehr den Ball nicht so recht unter Kontrolle, ein lautstarkes "Gooooordi" ist aus allen Richtungen von seinen MItspielern zu vernehmen - aber der Abwehrrecke drischt die Kugel dann doch recht kompromisslos nach vorne.

Bochum ist jetzt besser sortiert, spielt nun stärker mit - und wie:
40. Danilo geht von links durch den Strafraum, nagelt die Kugel an die Lattenkante! Da hat der KSC mächtig Dusel!

42. Erneute Ecke Bochum, Zulj bringt den Ball lang, der VfL bleibt dran, macht Druck, sopielt um den KSC-Strafraum herum, doch dann ist die Chance weg.

Halbzeit / 0 zu 0 die Spieler nochmals durch,
Fazit: Ausgeglichenes Spiel zur Halbzeit mit Vorteilen für die Blau-Weißen, bei einem starken Beginn des KSC, der gute Chancen hatte, aber eben keine verwertete! Mit der Auswechslung kam Bochum besser ins Spiel.
Ein Blick auf die anderen Plätze: HSV gegen Bielefeld 0 zu 0, Kiel führt 1 zu 0 gegen Stuttgart

Ein lautstarker Pfiff von Schiri, Bochum ist auf dem Platz, doch jetzt erst kommt der KSC, Schiri Welz zählt
die Spieler nochmals durch. Anpfiff!

46. Bochum kommt hellwach ins Spiel, Ganvoula stert plötzlich mutterseelenallein vor Uphoff, doch die Karlsruher Nummer eins fährt die Fäuste raus, klärt zur Ecke! Das war ein Riesen-Ding!

47./48. Drei Ecken in Folge für Bochum, der KSC reagiert gerade nur! Bochum bestimmt den Takt, macht Druck - und der KSC macht kein Spiel!

50. Langer Ball von links in die Mitte, Ganvoula steigt hoch, kommt frei zum Kopfball, Uphoff kann klären!

54. Freistoß aus dem Halbfeld von links, der Ball kommt lang rein, der KSC den Ball nicht weg, zurück nach links - und plötzlich ist Zoller (Ex KSC) frei, schießt aus der Drehung, doch Uphoff kann erneut klären!
Beifall und Rufe von der KSC-Ersatzbank

Wie in der ersten Halbzeit der KSC, macht nun in den ersten Minuten der Halbzeit Bochum Druck, bestimmt das Spiel! Da muss ein KSC-Impuls kommen! 2 Auswechselspieler laufen zur Bank, ziehen sich die Leibchen aus!

56. Bochum kommt im Mittelfeld in Ballbesitz, der KSC-Torwart ist aufgerückt, Pantovic versucht es mit einem 50 Meter Schuss, verzieht aber gut um 3, 4 Meter.

"Positiv Männer", Trainer Eichner ist deutlich zu vernehmen. Der KSC wirkt in diesen Minuten verunsichert! Selbst kurze Pässe kommen nicht so richtig an, gehen in den "freien Raum" ... also ins Niemandsland! Bochum bestimtm die Schlagzahl, ist enger dran, agressiver,  hat amehr Schüsse ...

58. Langer Ball von links, Uphoff klärt vor Ganvoula, der schon hochgestiegen ist!

64. Doppelwechsel für den KSC: Lorenz & Groiß raus / Röser & Grozurek kommen
Ist es eine spürbare Beruhigung, denn Bochum ist weiter im Vorwärtsgang?

68. KSC-Wechsel, Djuricin kommt für Hofmann

70. Freistof KSC, Wanitzek bringt den Ball lang rein, Bochums Keeper Riemann fängt die Kugel, spielt schnell nach vorne, Zoller geht steil, bekommt den Ball, kann im KSC-Strafraum gerade noch gestoppt werden.

72. Freistoß Wanitzek, 24 Meter, halblinks, dennoch 2 Mann-Mauer bei Bochum - und die Kugel schlägt auch in der Mauer ein!

75. Röser geht rechts, vernascht seinen Gegenspieler, bringt aber keine Flanke rein. Schade, in der Mitte hatten sich 2 KSC-Spieler positioniert

78. Bochum wechselt zweimal

Das Spiel ist nun wieder eher etwas verteilt - aber es fehlen die zwingenden Impulse, oft quergespielt - dafür ist es aber lauter
von beiden Teams, unter den Spielern - und auch von der Bank!

85. Letzter Wechsel KSC / Fink für Stiefler
Freistoß halbrechts, 20 Meter, Gordon kommt aus 10 Meter dran mit dem Kopf, leicht rechts vorbei! Das hätte es sein können!

89. Der KSC verliert den Ball, Bochum muss erst hintenrum spielen, Eichner ist laut, versucht seine Jungs aufzurütteln.
Ecke Bochum, der Ball kommt von links lang, dort ist Ganvoula, der kann dreimal schießen, jedes Mal wird der Ball aber abgeblockt!

90. Erneuter Freistoß Wanitzek von rechts, 20 Meter, seitlich, doch in der MItte findet sich kein Abnehmer.

Abpfiff.

Fazit
Unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden. Starker KSC-Start - aber leider trotz vieler Chancen ohne Tore, dann durchaus ein Bruch im KSC-Spiel, Bochum kommt besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit gab der KSC das Heft des Handelns aus der Hand, Bochum machte deutlich mehr, der KSC musste reagiern, überstand aber diese Phase durch einen toll reagierenden Torwart Uphoff ohne Gegentor. Ab der 70. Minute dann durchaus ein ausgeglichenes Spiel. Somit geht das 0 zu 0 unter dem Strich in Ordnung!

Schade, der KSC (jetzt 16. Platz) hätte mit einem Dreier einen Sprung in der Tabelle machen können, sich zudem richtig positioniert - und auch Bochum, Osnabrück, Sandhausen und Nürnberg wären dann bei der "Reise nach Jerusalem" wieder mittendrin gewesen!
;)

Am Mittwoch muss der KSC jetzt zu Hannover. Die Niedersachsen haben sich am Wochenende im Derby beim VfL Osnabrück mit 4 zu 2 durchgesetzt, dabei besonders in den letzten Spielminuten aufgedreht! Das dürfte Warnung genug sein!

Stimmen
"Müssen in der ersten Halbzeit das Tor machen", so Benjamin Uphoff nach dem Spiel: "Wir hatten die Chance. Blicken wir auf den Spielverlauf, geht das Unentschieden in Ordnung. Kleinigkeiten machen das letztlich aus." Persönlich freut ihn das "zu Null": "Das ist nicht die Leistung eines Einzelnen, sondern des gesamten Teams."

"Haben heute grundverschiedene Halbzeiten gesehen, sind dabei super ins Spiel gekommen, hätten uns aber belohnen müssen", so Manuel Stiefler: "Haben vielleicht dem Tempo etwas Tribut gezollt. Die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir dann etwas verschlafen, hatten aber auch Glück und einen guten Torwart, dass es 0 zu 0 bleibt. Am Ende muss  anb, so wie es gelaufen ist, zufrieden sein." Mit Blick auf Hannover am Mittwoch: "Wir haben gesehen, dass wir marschieren können - wären vielleicht mit einem Tor dann vielleicht auch ruhiger im Spiel geworden.

"Hatten leider kein Tempo am Anfang, der KSC hatte viele Chancen, das war sehr glücklich für uns", so Anthony Losilla: "Aber in der 2. Halbzeit hatten wir die Chance- auch wenn etwas gefehlt hat. Schade, aber einen Punkt haben wir mitgenommen." Ob auswärts oder zuhause: so groß seien die Unterschiede bei Geisterspielen nicht, gab Losilla zu: "Man muss aber von der ersten Minute an hellwach sein!"

"Sind schwer in die Partie gekommen", so Bochum-Trainer Thomas Reis: "Hatten dabei auch Glück, nicht zwei oder drei Tore zu bekommen. Da haben wir zu schlafmützig verteidigt. Haben umgestellt in der Hzweiten Halbzeit, bekamen mehr Ballbesitz, hatten dazu auch unsere Chancen. Ob Punktgewinn oder verschenkt: Nach der ersten Halbzeit muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein!"

Die ersten rund 30 Minuten kamen meiner Ideal-Vorstellung schon recht nahe. Wir haben griffig gespielt, waren gierig, haben mit Leidenschaft gespielt und den Gegner auch zu Fehlern gezwungen", so KSC-Trainer Christian Eichner: "Doch die finalen Aktionen hätten besser sein können, das hätte der Psyche gut getan. Ein Treffer kann da noch mehr motivieren. Aber wir hatten auch Glück kurz vor der Pause mit dem Lattentreffer. In Halbzeit 2 hat Bochum das Spiel gedreht, viele Ecken geholt - aber meine Mannschaft hat leideschaftlich gespielt. Unterm Strich ist der Punkt ok, wir haben wieder einen Schritt gemacht. Der Re-Start ist für uns durchaus gelungen!"

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Autor:

Jo Wagner

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