Basketball
LIONS auf Kurs – Karlsruhe dominiert erste Viertelfinal-Begegnung
Nachdem die PS Karlsruhe LONS sich in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Rang drei platziert hatten, befanden sie sich am 5. Mai zu Beginn der Playoffs in der Favoritenrolle gegen die Artland Dragons, die nach 34 Spieltagen Platz sechs erreicht hatten. Die LIONS genossen Heimrecht zum Auftakt der Best-of-Fife-Serie im Viertelfinale und wurden von einer ausverkauften Lina-Radke-Halle, fast exakt 20 Jahre nach dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft durch die BG Karlsruhe, frenetisch unterstützt. Angesichts der zuletzt überragenden Form des „Karlsrudels“ trauen sämtliche Beobachter in der Fächerstadt dem Team Großes zu. In einem hart aber fair geführten Duell wurden die LONS ihren selbstgesteckten Ansprüchen gerecht. Nach 40 nicht immer hochklassigen, aber durchwegs spannenden Minuten stand es 79:55 für die Gastgeber, die sich damit die perfekte Ausgangsposition für das nächste Viertelfinal-Spiel am 7. Mai – dann bei den Artland Dragons – gelegt haben.
LIONS-Kapitän Maurice Pluskota eröffnete nach einer knappen Minute die Punktejagd mit der Führung für die Hausherren, die im gesamten Spielverlauf nicht mehr wechseln sollte. Karlsruhe stand zudem kompakt in der Defense und war zunächst Herr unter dem eigenen Korb. Es dauerte fast vier Minuten, bis die Gäste erstmals zum Erfolg kamen. Kurze Zeit später mussten die Dragons beim Stand von 7:2 die erste Auszeit nehmen. In der Folge waren die LIONS zwar weiterhin tonangebend, zeigten sich jedoch selbst nicht immer sicher im Abschluss. Dennoch wies das Scoreboard nach Ablauf der ersten zehn Minuten eine klare Führung von 16:6 für die Badener aus. Nach Wiederbeginn wirkten diese allerdings nicht mehr so souverän in Verteidigung und Spielaufbau wie im ersten Abschnitt. Den Niedersachsen gelang es, sich bis auf vier Punkte heranzuschieben. Weiterhin ließen beide Teams viele ihrer Gelegenheiten ungenutzt, weshalb der Spielstand nach 15 Minuten außergewöhnlich niedrige 22:16 Punkte betrug. Das Duell wurde dennoch enger geführt, als es die nackten Zahlen vermuten ließen. Insgesamt konnte die erste Halbzeit kaum mit spielerischen Highlights begeistern, lebte aber von der permanent spürbaren Playoff-Atmosphäre und ging – keineswegs vorentschieden – mit 35:27 in die nächste Pause. Ein 9:2- Run nach Wiederbeginn führte erstmals dazu, dass sich der Favorit nennenswert absetzen konnte. In der Folge verhinderte das Löwenrudel fast sechs Minuten lang einen gegnerischen Korberfolg, was sich in einem 12:0-Run ausdrückte und die Weichen für Karlsruhe angesichts einer 56:40-Führung zu Beginn des Schlussabschnitts bereits auf Sieg stellte. Denn die Niedersachsen versuchten zwar noch einmal alles, konnten ihren Rückstand jedoch nicht mehr in den einstelligen Bereich bringen und verloren in den letzten Minuten zunehmend den Anschluss.
Auf Karlsruher Seite führte Lorenzo Cugini das Scoreboard mit 15 Punkten an, gefolgt von Darko Bajo mit 12, Ben Shungu mit 11 und Bazoumana Koné mit 10 Punkten. Maurice Pluskota blieb zwar mit neun Zählern klar unter seinem Punkteschnitt, zeigte aber mit 16 Rebounds wieder einmal, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Am frühen Sonntagabend um 18 Uhr sind die LIONS in der Artland Arena gefordert und können, einen Sieg vorausgesetzt, bereits einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen.
Autor:Benedikt Rieker aus Karlsruhe |
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