KSC tritt zuversichtlich in Darmstadt an
"Müssen uns aber stabil präsentieren"

Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz des KSC | Foto: Screenshot ksc.de
  • Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz des KSC
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Karlsruhe. Heute tritt der KSC am Böllenfalltor an, an sich liegt der Gegner den Blau-Weißen, denn die Bilanz ist positiv. Auch in Darmstadt sieht die Bilanz in Bundesliga, Zweiter Liga, 3. Liga, Regionalliga und Pokal gut für den KSC aus – darunter auch der 6 zu 2-Auswärtssieg in der Bundesliga, bei dem Darmstadt zwar schon nach 9 Minuten mit 1 zu Null führte (auch zur Pause), der KSC (mit Wimmer, Boysen, Theiss, Ulrich, Becker, Bold, Groß, Trenkel, Wiesner, Günther, Schüler) dann aber mächtig aufdrehte: Tore von Emanuel Günther (2), Gerhard Bold (3) und Stefan Groß sorgten für den phänomenalen Auswärtssieg! [Blick ins Zeitungsarchiv von Stadionsprecher Martin Wacker - der damalige Spielbericht]

Aber das ist Geschichte, es zählt das „Heute“ für wahrscheinlich Gersbeck / Bormuth, Heise, Kobald, Thiede / Choi, Gondorf, Wanitzek, Goller, Hofmann, Lorenz in Darmstadt. Eine kurze Treiningswoche sei es nach der Niederlage gewesen, so Trainer Christian Eichner: „Das hat auch etwas Gutes, nach einer Niederlage, dass man schnell wieder auf den Platz darf.“ Darmstadt spiele einen guten Ball, „aber wir wollen alles tun, um in die Punkte zu kommen.“

Blick auf den Gegner
Darmstadt habe im Spiel eine gute Mischung, auch in variablen Ordnungen, „aber wir sind auf vieles vorbereitet, können reagieren“, so Eichner: „Ich bin gespannt, was auf uns zukommt. Es sind auf jeden Fall zwei Teams auf dem Platz, die für Unterhaltung sorgen können.“ Eine Aussage, die die KSC-Fans erfreuen dürfte, denn nach der Niederlage gegen den Club war die Enttäuschung sichtbar, doch das sei aufgearbeitet, das Trainerteam habe der Mannschaft gezeigt, woran es gehapert hat, dazu das Feedback des Teams reflektiert. „Das ist auch gut so, dass wir als Trainer auch eine Rückmeldung vom Platz erhalten“, so Eichner, der zugab, dass es auch ihn geärgert habe, dass der KSC die Null nicht habe halten können, „dann wären wir vielleicht auch nicht zufrieden gewesen, aber so haben wir etwas liegen lassen.“ Der Gegner stand aber gut und kompakt, hat viel gearbeitet, viele Passwege blockiert, sei mehr gelaufen als der KSC, hatte enge Abstände, hat Nadelstiche gesetzt. Da müsse sich der KSC weiterentwickeln.

Jetzt wolle der KSC in Darmstadt ein „erwachsenes und seriöses Auswärtsspiel“ liefern, sei zudem immer für Tore gut, auch auswärts. „Wir müssen uns aber stabil präsentieren“, so Eichner, „gut und ordentlich gegen den Ball spielen“, dann werde es auch eine offene Partie, „bei der wir unseren Teil dazu beitragen wollen, dass es ein gutes 2. Liga-Spiel wird.“
Zuversicht sei angesagt, denn „im Team ist genügend Motivation, die Mannschaft ist getragen von einer enormen Mentalität.“ Die Jungs hätten tolle Stufen der Entwicklung hinter sich.

Allerdings müsse der KSC eben in den meisten Bereichen besser als ok sein. „Ok reicht eben nicht immer", so Eichner: „Gut, dass man auch mal dran erinnert wird. Das hat aber weniger mit der Einstellung zu tun, als eher mit diesem einen Moment, der letztlich gefehlt hat.“ Ob zwei Stürmer in Darmstadt oder nicht, das seien immer Gedankenspiele für das Trainerteam, schließlich hätten sich in der Vergangenheit auch dadurch Räume für andere neben Hofmann ergeben. Auch wenn gegen Nürnberg auch andere Spieler nicht so zum Abschluss kamen.

Blick auf die Tabelle
Vier Mannschaften sind vorne, HSV, Fürth, Bochum und Kiel, alle punktgleich mit 42 Punkten. Ausgerechnet „42“, die Antwort aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Aber das ist eine andere Geschichte. „Diese vier Mannschaften vorne haben momentan die besten Chancen“, so Eichner. „Es macht auch Spaß, sie zu sehen, da spricht wenig dagegen, aber vielleicht kommen andere Teams wie Düsseldorf oder Hannover auch noch ran.“ Für den KSC seien zunächst einmal 40 Punkte das Ziel, so Eichner – und erinnerte daran, dass man in der vergangenen Spielzeit mit 36 Punkten abgestiegen wäre!

Infos: Das Spiel gibt's auf den üblichen Kanälen zu sehen, zu hören auch im Fanradio, diesmal von Darmstadt [LINK]

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Autor:

Jo Wagner

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