Karlsruhe bei der Capoeira-Weltmeisterschaft
Wettkampf am Zuckerhut

Die Wettkampfteilnehmenden und Schüler*innen der Vereine Capoeira Karlsruhe e. V. und Capoeira Schwetzingen e. V.. Juan Real (Graduado Joãozinho, 1.v. l.) und Cristiano Rozendo (Instrutor Café, 5.v. l.) erreichten mit ihren Leistungen das Halbfinale ihrer jeweiligen Kategorie (Foto: Capoeira Karlsruhe e. V.) | Foto: Capoeira Karlsruhe e. V.
  • Die Wettkampfteilnehmenden und Schüler*innen der Vereine Capoeira Karlsruhe e. V. und Capoeira Schwetzingen e. V.. Juan Real (Graduado Joãozinho, 1.v. l.) und Cristiano Rozendo (Instrutor Café, 5.v. l.) erreichten mit ihren Leistungen das Halbfinale ihrer jeweiligen Kategorie (Foto: Capoeira Karlsruhe e. V.)
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Cristiano Rozendo dos Santos (Instrutor Café), Capoeira-Trainer im Verein Capoeira Schwetzingen e. V., und Juan Real (Graduado Joãozinho) vom Verein Capoeira Karlsruhe e. V. kämpften sich ins Halbfinale der Capoeira-Weltmeisterschaften und zählen damit jeweils zu den weltweit acht besten Capoeira-Spielern ihrer Kategorien.

Rhythmische Trommelklänge erfüllen die Luft, mehrere Hundert Menschen in weißer Kleidung aus mehr als 20 Nationen kreuzen im Stadtteil Lapa die Straße und strömen ins Kulturzentrum "Fundição Progresso" – die Weltmeisterschaft der brasilianischen Kampfkunst Capoeira hat begonnen. Vom 22. bis zum 27. August 2023 fanden unter der Leitung des Capoeira-Meisters "Mestre Camisa" die Wettkämpfe der weltweit größten Capoeira-Vereinigung Abadá in Rio de Janeiro statt. Capoeira wurde ursprünglich von Versklavten aus afrikanischen Ländern in Brasilien entwickelt. Der als Tanz getarnte Kampf zeichnet sich durch kämpferische, akrobatische und theatralische Elemente aus und wird durch rhythmische Musik begleitet.

Im eigentlichen Capoeira-Wettbewerb erfolgt die Einteilung der Wettkämpfer*innen in erster Linie nach Graduierung, also der Farbe der Kordel, welche die Capoeiristas um ihre weißen Hosen tragen. Innerhalb der Herren-Kategorien wird zudem in verschiedene Gewichtsklassen unterteilt. Die Wettkampfregeln schreiben das Spiel in unterschiedlichen Capoeira-Arten vor, beginnend mit dem vergleichsweise langsamen Benguela-Spiel, das sich durch ineinanderfließende Bodenbewegungen beider Capoeiristas auszeichnet, über das akrobatische Siriúna-Spiel, bis hin zum schnellen und kämpferischen São Bento da Abadá. Neben dem technischen Geschick der Capoeiristas wird die Kreativität im Spiel bewertet und der harmonische Charakter des Gesamtspieles mit dem Gegenüber. Ein ausgewogenes Spiel miteinander gibt demnach beiden Wettkämpfer*innen mehr Punkte als ein Spiel, das in einem raschen Knockout endet.

Vom Verein Capoeira Karlsruhe traten der Trainer Luiz Carlos dos Santos Gomes Sobrinho (Instrutor Cao) und Juan Real (Graduado Joãozinho) an. Der Schwesterverein aus Schwetzingen schickte ihren Trainer Cristiano Rozendo dos Santos (Instrutor Café) und Christian Busse (Graduado Lambari) ins Rennen. Ganz besonders stolz sind die beiden Vereine auf Café und Joãozinho, die sich beide unter die jeweils besten acht Spieler ihrer Kategorien in das Halbfinale kämpfen konnten.

Insgesamt war die Welt-Meisterschaft für Deutschland ein voller Erfolg. Lilith und Noemi Golovtchiner (Graduadas Magali und Mônica) aus Berlin erreichten in der Kategorie D der Frauen den dritten und vierten Platz. Len Böse (Graduado Duracell) aus Dossenheim freute sich über den vierten Platz der Kategorie D der Herren. Die Augsburgerin Corinna Wolf (Professora Toureira) ergatterte einen Meisterinnen-Titel der Kategorie „Baobá“ (Ü-40).

Der Verein Capoeira Karlsruhe e. V. bietet Capoeira-Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an und engagiert sich in diversen sozialen und kulturellen Projekten. Ausführliche Informationen unter www.capoeira-karlsruhe.de

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Autor:

Dana Graulich aus Karlsruhe

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