Wizards bringen Seuchen-Saison zu einem positiven Abschluss
Die Arvato College Wizards beenden eine schwierige Saison mit zwei Siegen in Serie gegen den FC Bayern München 2 und die Abstiegsrunde mit einer positiven Bilanz von vier Siegen bei zwei Niederlagen. Dennoch überwiegt die Enttäuschung bei Geschäftsführer Zoran Seatovic. „Wir haben zu viele Spiele sehr eng verloren und uns bereits von Anfang an in eine negative Spirale gebracht. Schon in der Vorbereitungsphase begannen die Probleme und zogen sich konstant bis zum Ende der Saison durch.“
Nach dem Auftakterfolg in Speyer, gingen die kommenden sieben Spiele der Hauptrunde verloren, davon vier Spiele mit weniger als 5 Punkten Unterschied. Was dabei besonders auffiel: Die KIT-Basketballer verspielten regelmäßig einen komfortablen Vorsprung in den Schlussminuten, was nicht gerade zu einem ausgeprägten Selbstvertrauen führte.
Mit dem neuem Trainer Igor Starcevic ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Er konnte schnell seine „Handschrift“ hinterlassen und brachte dem Team Struktur und die notwendige Konstanz, obwohl das Coronavirus für die Wizards zunehmend zum Problem wurde. Ab Februar bis Mitte April fielen regelmäßig Spieler aufgrund eines positiven Befunds aus.
Doch viel Zeit, um über die Ereignisse der Seuche-Saison zu grübeln, bleibt den Verantwortlichen nicht. Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen bereits auf Hochtouren. Ein entsprechender Lizenzantrag für die ProB wurde fristgerecht gestellt und die Hoffnung in der Liga zu verbleiben, ist trotz des sportlichen Abstiegs da. „Wir hatten außerhalb des Spielfelds eine gute Saison und konnten unsere Strukturen weiter stärken. Wir werden uns auch in der kommenden Saison unabhängig von der Ligazugehörigkeit weiter entwickeln“, so Seatovic.
Für den Großteil des Teams gibt es indes keine Pause, die Vorbereitung für das Finale der deutschen Hochschulmeisterschaft am 2./3. Juli in Karlsruhe warten. Anschließend reisen die KIT-Basketballer als aktueller deutscher Hochschulmeister zur Europameisterschaft nach Polen. Vom 22.-30. Juli gilt es die deutschen Universitäten bestmöglich zu vertreten und möglichst weit zu kommen. Kroatien, Serbien, Türkei, Spanien, Frankreich werden sicherlich mit der gleichen Motivation nach Lodz reisen.
„Für das Team auf und außerhalb des Platzes wird es keine Verschnaufpause geben. Wir dürfen nach zweieinhalb Jahren wieder den Campus betreten und unsere Aktionen wiederbeleben. Wir werden neben der Hochschulmeisterschaft einige Events für Studenten umsetzen und endlich mal wieder in unseren gewohnten Rhythmus zurückkehren und diese Saison schnellstens vergessen“, so Seatovic, der es nicht versäumen möchte, sich bei allen Sponsoren, Partnern, Zuschauern und Helfern, die mit den Wizards durch diese sehr schwierige Saison gegangen sind, ganz herzlich zu bedanken.
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