Das sommerliche Fest der Kunst kam bestens an
Besucher, Galerien und Künstler ziehen eine positive Bilanz
Karlsruhe. Die "art Karlsruhe", die Kunstmesse für Klassische Moderne und Gegenwartskunst startete nach der Pause wieder gelungen durch, ermöglichte wieder reale Begegnungen mit Kunst. Die 19. Ausgabe der Kunstmesse zog insgesamt 30.000 Besucherinnen und Besucher an, allerdings deutlich weniger als vor der "Coronapause". Dabei zeigte sich, dass nicht nur das Betrachten der Kunst gefragt war, sondern auch der Erwerb von Kunst. Laut Besucherumfrage ist auch die Anzahl an Verkäufen gestiegen. „Der dieses Jahr notwendig gewordene Transfer der art Karlsruhe vom angestammten Platz im Frühjahr in den Sommer ist uns sehr gut gelungen", freut sich Messe-Chefin Britta Wirtz: "Als krönender Abschluss unseres Messe-Restarts konnte auch die art Karlsruhe unter Beweis stellen, welch vielfältiges Potential in der Kulturstadt Karlsruhe steckt."
215 Aussteller aus zwölf Ländern verwandelten die Messe Karlsruhe für fünf Tage zu einem facettenreichen Schau- und Marktplatz für Kunst aller Sparten, insbesondere Malerei, Skulptur, Fotografie oder Editionen standen im Fokus des Interesses. Dass die Strahlkraft der art Karlsruhe auch nach der coronabedingten Messepause ungebrochen ist, zeigen nicht nur die Beteiligungen der teilnehmenden Aussteller, sondern auch die Rückmeldungen der Galeristinnen und Galeristen.
Spaziergang durch die Kunstgeschichte
Mit 47 Galerien aus dem Ausland und etwa ebenso vielen aus Baden-Württemberg präsentiert sich die diesjährige art Karlsruhe sowohl für das internationale Kunstgeschäft wie für die regional ansässigen Galerien als prominenter Treffpunkt der Branche. „Ein Besuch der art Karlsruhe gleicht damit auch immer einem Spaziergang durch die Kunstgeschichte“, so Kurator Ewald Karl Schrade.
Mit 180 One-Artist Shows, 24 Skulpturenplätzen sowie zwei Sonderschauen bot die art Karlsruhe in diesem Jahr Kunstinteressierten nicht nur Altbewährtes in neuem Licht, sondern auch Neuerungen, welche die reale Begegnung mit der Kunst kreativ in Szene setzten.
Neuerungen für entspannteren Kunstgenuss
Eine veränderte Hallenstruktur lud Kunstfreunde zu spannungsreichen Entdeckungen ein. In den vorderen Hallen erwartete die Besucher Kunst der Klassischen Moderne und Kunst nach 1945. ContemporaryArt 21 war in Halle 2 vertreten. Komplettiert wurde der Rundgang durch die neu gestaltete Halle 3, welche neben den Sonderschauen auch das ARTIMA art Forum beheimatete. „Wir registrieren großen Zuspruch für das neue Hallenkonzept. Trotz gleichbleibend hoher Ausstellerzahlen wirken die Hallen dank großzügiger Querflure größer, die breiteren Gänge bieten nicht nur Raum für kunstvolles Flanieren, sondern tragen auch zu einer entspannteren Atmosphäre in den Hallen bei“, betonte Schrade.
"Der erste Tag lief super, die Galerie hat einige großformatige Arbeiten von mir verkauft. Ich finde die Entzerrung von Preview und Vernissage gut. Man hat einfach mehr Zeit, sich intensiver mit den Menschen, die es gewohnt sind, Kunst zu kaufen, zu beschäftigen“, schilderte beispielsweise Künstler Stefan Gross seine Eindrücke. "Wir haben sieben Künstler aus sieben Ländern von vier Kontinenten als Auswahl unseres Galerieportfolios dabei. Wir sind glücklich, zum ersten Mal in Karlsruhe dabei zu sein und genießen den Sommertermin“, erzählt beispielsweise Eva Maria Ostendorf, Director der Kristin Hjellegjerde Gallery.
Freude über gute Verkäufe
Nicht nur die Rückkehr zur realen Begegnung mit der Kunst wurde gebührend auf der Sommeredition der art Karlsruhe gefeiert, auch die Verkäufe stimmten viele Galerien sehr zufrieden.
Die nächste art Karlsruhe findet ebenfalls zu einer wärmeren Jahreszeit statt und lädt Kunstfreunde vom 4. bis 7. Mai 2023 in die Karlsruher Messehallen ein, www.art-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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