Karlsruher SC beginnt mit dem Verfahren zur Ausgabe von Aktien
Die KSC-Aktien sind für alle
Karlsruhe. Der Karlsruher SC geht den nächsten Schritt seines Zukunftskonzepts und beginnt mit dem Verfahren zur Ausgabe von Aktien. Als erste Kapitalgesellschaft im Profifußball in Deutschland plant der KSC eine Beteiligung ohne Börsennotierung bereits ab einer Aktie im Wert von 24 Euro.
Durch die Einnahmen des ersten Aktienverkaufs sollen vor allem Verpflichtungen aus der Vergangenheit von rund 17 Mio. Euro abgelöst werden. Priorität hat dabei der verschobene Liquiditätsbedarf aus den letzten Jahren in Höhe von ca. 4,5 Mio. Euro. Weiterhin könnten kurz- und mittelfristige Darlehen (ca. 4 Mio. Euro) sowie der Vertrag mit Michael Kölmel für 8,5 Mio. Euro abgelöst werden. „Die Ablösung der Verpflichtungen wirkt sich unmittelbar auf unser operatives Geschäft aus. Pro Jahr sparen wir im Idealfall mindestens 1,5 Millionen Euro“, so KSC-Geschäftsführer Michael Becker. „Mit dem ersten Aktienverkauf wollen wir uns finanziell stabilisieren, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein – auf und neben dem Platz. Darüber hinaus wäre es möglich, Investitionen für den Innenausbau des Stadions zu finanzieren sowie eventuelle Einnahmeverluste der Corona-Krise abzufedern.“
Die erste Ausgabe
Die erste Ausgabe von Wertpapieren ist auf insgesamt 20 Mio. Euro (Summe der Ausgabebeträge) beschränkt. Für Anleger bis zu 25.000 Euro ist ein ausreichendes Kontingent reserviert, so dass sich jeder Interessierte seinen Teil am KSC sichern kann. Über die genaue Zuteilung der Aktien entscheidet die KSC KGaA nach aktueller Planung Anfang / Mitte Mai.
Unternehmenswert
Der Unternehmenswert der KSC GmbH & Co. KGaA wurde von der Geschäftsführung, dem Beirat und dem Aufsichtsrat gemeinsam auf 60 Millionen Euro festgelegt. Hieraus leitet sich der Ausgabepreis von 24 Euro pro Aktie ab. Basis für die Festlegung des Unternehmenswerts war eine von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte vorgenommene Bewertung.
Jeder Aktionär besitzt einen Teil des KSC und erhält eine individuelle und exklusive Schmuckurkunde. Weiterhin besteht insbesondere ein Auskunfts- und Stimmrecht bei der jährlich stattfindenden Hauptversammlung der KSC KGaA.
Einzige und notwendige Voraussetzung, um Aktien zeichnen zu können ist, dass jeder Anleger sich zuvor ein Aktiendepot einrichtet. Dieses erhalten Interessenten schnell und einfach bei ihrer Hausbank, anderen Banken oder einem Onlinebroker.
Ein Weiterverkauf der Aktien wird prinzipiell möglich sein. Die erforderliche Zustimmung seitens der KSC KGaA wird im Regelfall automatisch erteilt. Es ist geplant, auf KSC.de einen Bereich einzurichten, in dem Verkäufer und Käufer zu diesem Zweck miteinander in Verbindung treten können. Darüber hinaus ist beabsichtigt, diesen außerbörslichen Handel durch einen Makler zu unterstützen.
Anleger ab 100.000 Euro
Anleger, die mehr als 100.000 Euro investieren wollen, können ab sofort Aktien zeichnen. Ab 500.000 Euro kostet eine Aktie nur noch 22 Euro (2 Euro Rabatt). Interessenten, die mehr als 100.000 Euro investieren wollen, können sich per E-Mail an aktie@ksc.de wenden. Auch unter www.kscaktie.de stehen weitere Informationen bereit.
Anleger bis 25.000 Euro
Das Verfahren zur Ausgabe von Aktien für Anleger bis zu einem Ausgabebetrag von 25.000 Euro beginnt voraussichtlich Anfang April. Bereits ab einer Aktie im Wert von 24 Euro wird man sich dann am KSC beteiligen können! Der KSC wäre damit die erste Kapitalgesellschaft im Profifußball in Deutschland, der Aktien ohne Börsennotierung in dieser Form verkaufen und damit jedem ermöglichen würde, Teilhaber des KSC zu werden.
Infos rund um das Verfahren zur Ausgabe von Aktien gibt es online unter www.kscaktie.de. Wie bereits bei der Fananlage im Sommer 2019 wird der Prozess der Aktienzeichnung über die Banking-Plattform "Kapilendo" möglich sein.
Autor:Jo Wagner |
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