„Handelsverband Nordbaden“, „Dehoga“ und „Kreishandwerkerschaft monieren Zustände
Kritik an Baustellen-Koordination
Karlsruhe. Die Buddelei in Karlsruhe hat längst auch Zufahrts- und Durchfahrtsstraßen erreicht, behindert mitunter heftig auch das Erreichen der Innenstadt.
„Teilweise haben Kunden vierzig Minuten gebraucht, um von der Autobahn in die Innenstadt zu kommen“, bringt Petra Lorenz, Präsidentin des „Handelsverbands Nordbaden“ die Kritik von „Handelsverband“, „Dehoga“ und „Kreishandwerkerschaft“ auf den Punkt: Der Rückstau in der Kriegsstraße war zum Beispiel teilweise so lang, dass mancher seine Pause im Auto verbringen musste, statt beim Mittagessen in der Innenstadt.Denn im Zuge der Vorbereitung für den Abbruch der Fußgängerbrücke über die Kriegsstraße war nur noch ein Fahrstreifen stadteinwärts verfügbar, die zweite Fahrspur in diesem Bereich wurde zum Parken genutzt. „Es kann doch nicht sein, dass bei einer Einschränkung des Verkehrsflusses, „auf einer Spur auch noch geparkt wird“, so Waldemar Fretz von der „Dehoga“: „Die gute Erreichbarkeit der Innenstadt ist für Gastronomie und Handel existenziell!“
Ein Thema, das auch Handwerker momentan enorm belastet: „Unsere Servicefahrzeuge brauchen teilweise 45 Minuten, um zum Kunden zu kommen – für eine Strecke, die eigentlich in 15 Minuten gefahren werden kann“, so Kreishandwerksmeister Frank Zöller: „Das können wir unseren Kunden nicht berechnen, dafür hat niemand Verständnis!“ Alle Bemühungen, die Innenstadt für Kunden attraktiv zu machen, werden „durch eine schlechte Koordination der einzelnen Baustellen konterkariert“, darin sind sich die drei Verbände einig – und fordern eine Optimierung. Schließlich werde auch in anderen Städten gebaut und saniert, ohne dass Staus von der Innenstadt bis zur Autobahn reichen. rj
Infos rund um Staus und Behinderungen in Karlsruhe: vmz.karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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