Wochenmärkte kommen immer besser an
Täglich frische Ware für Kunden
Durlach. Sie ist eine feste Größe auf dem Durlacher Wochenmarkt: Seit 36 Jahren steht Beate Weiler bei Wind und Wetter mit ihrem Obst- und Gemüsestand auf dem Durlacher Marktplatz. „Mir macht das Freude, der Umgang mit den Kunden, die wiederum unsere frische Ware zu schätzen wissen“, sagt die 58-Jährige.
Spargel noch bis zum Johannistag
Sie bietet mit ihrem Team vor allem saisonale und regionale Waren - zum Beispiel Spargel von hier, von der OGA in Bruchsal, Erdbeeren aus Oberkirch im Schwarzwald oder beispielsweise Kartoffeln und Kohlrabi aus der Pfalz. Der Kunde hat bei diesem Angebot gewissermaßen die Qual der Wahl. „Momentan laufen Erdbeeren und Spargel saisonbedingt sehr gut“, sagt die Marktfrau, auch wenn die Ernte des „weißen Goldes“, wie der Spargel auch genannt wird, aufgrund vieler frostiger Nächte im Frühjahr nicht ganz so optimal lief. „Aber wir sind dennoch zufrieden“, betont Weiler, die mal eben in ein Schwätzchen mit einem Stammkunden vertieft ist. Die Spargelsaison endet übrigens traditionell am Johannistag, dem 24. Juni, damit der Spargel noch ausreichend Zeit hat, durchzuwachsen und einen grünen Busch zu bilden.
Wochenmärkte sind mehrals Verkaufsorte
Denn auch das ist der Markt, besonders auch in Durlach: Ein sozialer Treffpunkt in Zeiten von Corona, bei dem ein Einkauf schon einmal zu einer Art "Highlight der Woche" werden kann. Die Stammkunden hätten dem Marktstand vor dem Durlacher Rathaus ohnehin die Treue gehalten. „Es kamen sogar mehr Leute während der Pandemie dazu. Gerade auch viele junge Leute“, stellt sie fest. Viele hätten sich mehr mit dem Thema Lebensmittel, und wo sie herkommen, beschäftigt. „Außerdem wollten viele auch lieber im Freien einkaufen“, mutmaßt die muntere Obst- und Gemüse-Händlerin.
Ihr Geschäft ist ein echter Familienbetrieb. Schwester Regina und die Töchter Tamara und Nicole arbeiten mit. Ihr Mann Jürgen arbeitet mittlerweile als Großhändler auf dem Karlsruher Großmarkt. „Ich mag die familiäre Atmosphäre auf dem Markt“, betont die gelernte Einzelhandelskauffrau. Während der Pandemie wurde Obst und Gemüse auch an Stammkunden, die nicht mehr so mobil sind, ausgeliefert. Künftig soll das mobile Geschäft für Privatkunden noch ausgebaut werden. (voko)
Autor:Jo Wagner |
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