Gäste reisen wieder an
Tourismus im Land erholt sich überdurchschnittlich
Region. Nach den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hat sich der Tourismus in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr wieder merkbar erholt. Der Inlandstourismus (42.356.952 Gäste) gewinnt weiterhin an Bedeutung und auch die Zahl der ausländischen Gäste (9.905.430 Gäste) steigt wieder kontinuierlich, bleibt aber noch deutlich unter dem Level von 2019.
Auch wenn das Vorkrisenniveau nicht erreicht werden konnte, hat sich der Tourismus in Baden-Württemberg im Jahr 2022 im Bundesvergleich überdurchschnittlich erholt, kam im vergangenen Jahr auf 52.262.382 Übernachtungen. „Der Inlandstourismus gewinnt weiterhin an Bedeutung und auch die Zahl der ausländischen Gäste, insbesondere aus der Schweiz, Niederlande und Frankreich, steigt wieder kontinuierlich“, so Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Im „Ranking“ der Herkunftsländer folgen dann die USA, Österreich, Belgien, Polen, Italien, Großbritannien und Spanien.
„Autarke Übernachtungsmöglichkeiten wie Ferienhäuser und -wohnungen oder Campingplätze erlebten insbesondere während der pandemiebedingten Einschränkungen einen starken Zulauf, der sogar das Vorpandemieniveau übertrifft.“ Für das Jahr 2023 ist Staatssekretär Rapp zuversichtlich. „Die Zahlen aus 2022 zeigen, dass sich die Branche besser erholen konnte, als man es sich zu Beginn des Jahres vorgestellt hatte. Trotz weiterhin unsicheren Zeiten ist die Grundstimmung positiv und ich bin fest davon überzeugt, dass der Tourismus in Baden-Württemberg gut aufgestellt ist.“
Die regionale Analyse der Übernachtungszahlen zeigt, dass sich der Landestourismus in allen Reisegebieten gegenüber dem schwachen Vorjahr deutlich positiv entwickelt hat. Besonders hohe Zuwächse gegenüber 2021 verbuchten dabei die Region Stuttgart (+78,0 %) gefolgt vom Nördlichen Baden-Württemberg (+50,8 %); der Schwäbischen Alb (+47,7 %) und dem Nördlichen Schwarzwald (+47,4 %). Meist liegen die Zahlen jedoch noch immer spürbar unter den Werten aus 2019, wenngleich zum Beispiel die Bodenseeregion schon wieder fast die Zahlen von 2019 erreicht hat. Die Zahlen in Karlsruhe haben gegenüber 2021 um rund 66 Prozent zugelegt, liegen aber immer noch 17 Prozent unter den Werten von 2019.
Gezielte Unterstützung
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Tourismusbranche gezielt: Die „Tourismusfinanzierung Plus“ und ein Tourismusinfrastrukturprogramm sind im Land zentrale Säulen, um qualitativ hochwertige Einrichtungen sowohl im privaten Gastgewerbe als auch bei der kommunalen Tourismusinfrastruktur zu stärken. „Durch die Marketingförderung leisten wir außerdem unseren Beitrag zu einem sichtbaren und zielgruppenorientierten Tourismusmarketing“, so der Staatssekretär: „Durch das Projekt ‚Tourismus.Bewusst.Stärken‘ haben wir als bundesweiter Vorreiter die Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung gestärkt und konnten gleichzeitig den Mehrwert des Tourismus für Bevölkerung, Unternehmen und lokale Entscheidungsträger hervorheben.“
Autor:Jo Wagner |
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