Seit dem 17. Oktober fliegen die Hubschrauber
Bodenschutzkalkung im Donnersbergkreis
Forstamt Donnersberg. Im Forstamt Donnersberg wird im Herbst auf einer Fläche von 2.998 ha eine Bodenschutzkalkung, der im Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz befindlichen Waldflächen, durchgeführt. Pro ha Waldfläche werden drei Tonnen Magnesiumkalkgesteinsmehl ausgebracht. Die Verteilung erfolgt mit speziell ausgerüsteten Hubschraubern.
Begonnen wird im Norden bei Alsenz und im Süden bei Ramsen seit dem 17. Oktober. Im November folgen die Bereiche um Kriegsfeld, Orbis und Ruppertsecken.
Unseren Waldböden kommen elementare ökologische Funktionen zu. Nur ein gesunder Waldboden ist ein Garant für ein intaktes Waldökosystem, gesundes Baumwachstum und sauberes Wasser. Leider ist die Erfüllung dieser überaus wichtigen Bodenfunktionen durch übermäßige Luftschadstoffeinträge - trotz Verbesserung der Luftreinhaltung- nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet. Unsere Waldböden versauern und verarmen an essenziellen Nährstoffen. Die Bodenschutzkalkung ist keine Düngung. Die Bodenschutzkalkung dient der Erhaltung der durch Bodenversauerung und Nährstoffverarmung gefährdeten Bodenfunktionen und der natürlichen Bodendiversität, Verringerung der Schwermetallmobilität und damit der Gefährdung des Grund- und Quellwassers sowie zur Stabilisierung der Waldökosysteme.
Eine Vielzahl von Studien und wissenschaftliche Untersuchungen der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) belegen eingehend die Effektivität und lange Wirkungsdauer der Bodenschutzkalkung.
Die zu kalkenden Waldflächen werden von FAWF nach strengen wissenschaftlichen Parametern und unter Beachtung der im jeweiligen Kalkungsgebiet bestehenden naturschutzrechtlichen Gegebenheiten festgelegt.
Der ausgebrachte Kalk ist für den Menschen gesundheitlich unbedenklich. Um jedoch Verschmutzungen an Kleidung oder parkenden Autos sowie mögliche Beschädigungen durch das Herabfallen von kleineren Kalkbrocken und sonstige Störungen zu vermeiden, sollte das beflogene Waldgebiet während der Ausbringungszeiten gemieden werden. (Forstamt Donnersberg)
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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