„Drei Sommertage in der kleinen Residenz“ - Corona-Maßnahmen lassen sich nicht umsetzen
Traditionelles „Residenzfest“ abgesagt
Kirchheimbolanden. Die Stadt Kirchheimbolanden bedauert sehr, auch dieses Jahr das Residenzfest in Kirchheimbolanden absagen zu müssen. Nach intensiver Prüfung und vielen Gesprächen mit den zuständigen Aufsichtsbehörden, Experten und den teilnehmenden Vereinen wurde klar, dass das Fest dieses Jahr nicht durchführbar ist.
Die 24. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz sieht grundsätzlich Weinfeste mit bis zu 5000 Teilnehmern vor. Die dann durchzuführenden Maßnahmen und Einschränkungen ließen sich aber in der kleinen Residenz nicht umsetzen: Der vorgeschriebene „abgegrenzte Veranstaltungsort“ würde das Umzäunen der gesamten Innenstadt inklusive strikter Zugangskontrollen voraussetzen. Bei all diesen Einschränkungen, kann von einem Residenzfest, wie wir es kennen und lieben, nicht mehr die Rede sein. Hinzu kämen die vorgegeben Abstandsregelungen, die die Plätze in den Hoflauben auf eine sehr geringe Zahl reduzieren würden. Masken und Abstandspflicht wären einzuhalten und engmaschig zu kontrollieren. Die Besucherströme müssten gelenkt werden. Beim Einlass müsste auf Impfung, Genesung oder Testung geprüft werden. All dies ist logistisch nicht zu leisten und es würde dem unbeschwerten Charakter des Festes nicht gerecht. Für die Vereine unserer Stadt ist unser Residenzfest eine wichtige Einnahmequelle. Gemeinsam wollen wir daher nach Alternativen suchen und hier weiter im Gespräch bleiben. Wir schauen zuversichtlich auf ein dann hoffentlich unbeschwert mögliches Residenzfest 2022.
Ihr Dr. Marc Muchow
Stadtbürgermeister
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.